
3. Rhonekorrektion in Siders
Überall wird kanalisiert, betoniert und so fließt Wasser schneller in die Flüsse wenn es mal regnet oder taut. Die Folgen sind teure Sicherungsarbeiten.
Die Sicherungsarbeiten, die im Rahmen der 3. Rhonekorrektion bei der Ile Falcon auf dem Gebiet der Gemeinde Siders vorgenommen wurden, sind nun abgeschlossen.
Nun seien die Menschen, die in den Betrieben des Industriegebiets arbeiten, vor Extremhochwassern geschützt, so die Dienststelle für Naturgefahren.
Die im Dezember 2021 in Siders begonnenen Arbeiten zur Verstärkung des Dammes und Sicherung des Industriegebiets Ile Falcon sind abgeschlossen. Sie schützen die rund 1200 Personen, die in etwa 60 Unternehmen arbeiten, vor einem Extremhochwasser der Rhone und verhindern gleichzeitig Schäden an der Infrastruktur.
Die Sicherungsarbeiten der vorgezogenen Massnahme (VM) Ile Falcon, die im Rahmen der 3. Rhonekorrektion ausgeführt werden, betreffen den Damm am rechten Flussufer auf einer Länge von 1.3 Kilometern zwischen der Brücke der Pfynwald-Straße und dem Gerundenhügel.
Auf diesem Abschnitt wurde der Damm in den bruchgefährdeten Bereichen verstärkt, insbesondere durch das Einlassen einer 12 bis 14 Meter tiefen Stahlwand (Spundwand). Außerdem wurde die Dammhöhe auf einer Länge von etwa 700 Metern angeglichen, um das Risiko einer Überflutung durch die Rhone zu beseitigen.
Die VM Ile Falcon weist darüber hinaus die Besonderheit auf, daß sie durch den Bau eines rückwärtigen Damms eine vollständige Sicherung des Gebiets gewährleistet. Die Baukosten belaufen sich auf insgesamt 2.6 Mio. Franken.
Die nächsten Bauarbeiten in der Region beginnen im Frühjahr 2023 mit der VM Siders-Laminoirs am rechten Flußufer, entlang des Industriegeländes Les Laminoirs. Diese Arbeiten werden das Gebiet vor der Gefahr eines Dammbruchs bei Rhonehochwasser schützen.
(pd, rm)