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3. Rhonekorrektion kostet noch mehr Steuergelder

3. Rhonekorrektion kostet noch mehr Steuergelder

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Ob es wieder Wallisereien gibt? (siehe unten) Neue Millionen an Steuergelden fließen.

Um die Arbeiten an der 3. Rhonekorrektion fortführen zu können, legt der Staatsrat dem Großen Rat zwei Verpflichtungskredite vor; einen über 110 Millionen Franken und einen anderen über 27 Millionen Franken.

Mit diesen Beträgen werden jeweils die erste Etappe der Sicherungsarbeiten im Rahmen der Prioritären Maßnahmen (PM) Riddes – Fully und Chessel – Port-Valais finanziert.

Prioritäre Maßnahmen

Kaum jemand kann seit Corona das Wort Maßnahmen noch hören, daß es gibt auch anderweitige Maßnahmen:
Die Prioritären Maßnahmen (PM) Riddes – Fully und Chessel – Port-Valais gehören zu den nächsten Baustellen, die im Rahmen der 3. Rhonekorrektion, gemäß dem Generellen Projekt der Rhone, realisiert werden sollen.

Daher hat der Staatsrat des Wallis beschlossen, dem Großen Rat zwei Verpflichtungskredite vorzulegen, einen über 110 Millionen Franken für die PM Riddes-Fully und einen anderen über 27 Millionen Franken für die PM Chessel – Port-Valais.

Mit diesen Mitteln wird die erste Phase der Arbeiten finanziert, das heißt die Erstellung der Dossiers für die öffentliche Auflage, der Landerwerb, die Durchführung der landwirtschaftlichen Begleitmaßnahmen und die vorbereitenden Arbeiten.

Die PM Riddes – Fully erstreckt sich zwischen Riddes / Chamoson und Fully / Martinach (Martigny) über mehr als 17 Kilometer. 2’589 Hektar sind bei einem Hochwasser der Rhone gefährdet.

700 Hektar befinden sich in einer Zone mit erheblicher Gefahr, davon sind 117 Hektar Bauzone.

Die PM Chessel – Port-Valais erstreckt sich zwischen Vouvry und Le Bouveret und zieht sich über mehr als 6 km am Walliser und Waadtländer Rhoneufer entlang. Sie umfaßt eine bedrohte Fläche von insgesamt 994 Hektar.

Staatsrat: Sicherheit wird verbessert

Durch den geplanten Ausbau des Flusses werden die Sicherheit in diesem Sektor stark verbessert und Gebiete mit hohem Schadenspotenzial geschützt, so die Walliser Regierung zum Steuergeld-Einsatz.

Die beiden Verpflichtungskredite, die dem Großen Rat vorgelegt werden, entsprechen 25% der Gesamtkosten der Prioritären Maßnahmen. Betreffend die PM Riddes – Fully wird sich der Nettoanteil des Kantons Wallis auf 35.5 Millionen Franken belaufen.

Das Bundesamt für Umwelt (BAFU) und das Bundesamt für Straßen (ASTRA) werden 72.2 Millionen Franken beisteuern und die Walliser Gemeinden 2.2 Millionen Franken.

Was die PM Chessel – Port-Valais betrifft, wird sich der Kanton Waadt mit 37.5% (10.1 Millionen) an den Gesamtkosten beteiligen. Der Walliser Anteil von 16.8 Millionen wird zu 11 Millionen Franken durch das BAFU und das ASTRA und zu 2% durch die Walliser Gemeinden (337’500 Franken) finanziert. Der Nettoanteil zu Lasten des Staates Wallis wird sich somit auf 5.4 Millionen Franken belaufen.

Wallisereien bei den Rhonekorrektionen

Die Multimillionen-Geldflüsse um die Rhonekorrektionen zogen bereits in Massen schlaue Walliser an, die Millionen-Wallisereien einfädelten.

Einige dieser Wallisereien kamen ans Tageslicht weil so extrem gewallisert wurde, daß sogar das Eidgenössische Finanzdepartment bzw. die Eidg. Finanzkontrolle auf den Plan gerufen wurde.

Walliser Zeitung berichtete:

Dienststelle für Umwelt in der Kritik: Schlußbericht des kantonalen Finanzinspektorats

Rhonekorrektions-Ausgleichszahlungen: Zahlungen rufen Eidg. Finanzkontrolle auf den Plan +++ Es geht um Millionen Steuergelder

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