4-tägige Lager der HES-SO in Siders, Sitten und VispMädchen sollen an MINT-Fächer herangeführt werden
Förderung der Diversität und der Gleichstellung der Geschlechter und Mächen-Förderung standen im Fokus:
Im August 2025 bot die HES-SO Valais-Wallis erneut ein Sommererlebnis an, das Bildung und Spaß miteinander verbindet.
In viertägigen Lagern in Siders, Sitten und Visp erhielten rund 60 Jugendliche im Alter von 10 bis 14 Jahren – mehrheitlich Mädchen – die Möglichkeit, Berufe mit Fachkräftemangel auf spielerische und praxisnahe Weise zu entdecken, so die HES-SO.
Das deutschsprachige Lager zum Thema Biologie und Chemie fand in Visp statt, während in Siders und Sitten die französischsprachigen Lager für Informatik und technische Berufe durchgeführt wurden.
Das Ziel dieser vielfältigen Arbeitsgruppen bestand darin, die Neugierde der jungen Teilnehmerinnen (und Teilnehmer) zu wecken und sie in diese Fachbereiche einzuführen.
Drei Fachbereiche – drei unvergeßliche Erlebnisse
Informatik in Siders
Im Lager nur für Mädchen drehte sich alles um neue Technologien: Programmierung, Gaming, Virtual Reality, Künstliche Intelligenz sowie ein Präventionsarbeitsgruppen zu sozialen Medien und Videospielen.
Höhepunkt war ein spannendes Spiele-Turnier mit fünf Stationen.
Technik in Sitten
Im gemischten Lager konnten Mädchen und Jungen Technik hautnah erleben. Zu den Highlights gehörten die Herstellung einer eigenen Uhr, ein Solarofen-Bau, spannende Challenges, ein Ausflug zur Emosson-Staumauer, Laborbesuche bei der EPTM und der HES-SO Valais-Wallis sowie ein entspannter Schwimmbadbesuch.
Biologie und Chemie in Visp
Im deutschsprachigen Lager für Mädchen standen Experimente im Vordergrund: Mikroben auf der Haut nachweisen, DNA-Tests, Laborbesichtigungen in der MINTworld und bei der HES-SO Valais-Wallis. Die Teilnehmerinnen konnten Forschung hautnah erleben – praxisnah und spannend.
Raum für Selbstvertrauen und Perspektiven
Die meisten Aktivitäten fanden in geschlechtergetrennten Gruppen statt – mit gemeinsamen Momenten wie Mittagessen oder Ausflügen. Dieses Format ermöglichte es insbesondere den Mädchen, Selbstvertrauen in technische und wissenschaftliche Fähigkeiten zu entwickeln – frei von Vorurteilen oder Stereotypen. Sie konnten sich in diesen Berufen aktiv erleben und eine berufliche Zukunft ohne Zögern ins Auge fassen.
HES-SO: Förderung der Diversität und der Gleichstellung der Geschlechter
Es fanden zwei feierliche Abschlußveranstaltungen in Siders und Sitten statt. Die Jugendlichen präsentierten ihren Eltern mit viel Stolz, was sie gelernt hatten – sei es mit Wissensfragen zur Naturwissenschaft oder Live-Experimenten. Ein kleines Apéro sorgte für einen gelungenen Ausklang.
Ein großes Dankeschön an alle Teilnehmenden, Coaches und Freiwilligen. Diese Camps haben einmal mehr gezeigt, wie viel Spaß Lernen machen kann – und wie wichtig es ist, schon früh Begeisterung für MINT-Berufe zu wecken.
Diese Initiativen vermitteln den jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer nicht nur Wissen in verschiedenen Fachbereichen, sondern tragen auch wesentlich zur Förderung der Diversität und der Gleichstellung der Geschlechter in wissenschaftlichen und technologischen Berufen bei, berichtet die HES-SO weiter.
Angesichts des großen Erfolgs werden die Sommercamps auch im nächsten Jahr wieder stattfinden, so die Hochschule.
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Quellen, Weiterführendes
Tagesanzeiger.ch/die-meisten-Studentinnen-wollen-lieber-einen-erfolgreichen-Mann-als-selber-Karriere-machen-165723834136
(pd, rm)
(Foto: HES-SO)


