
750.000 Franken Förderung für alternative Projekte
Fünfzehn KMU, Großunternehmen und öffentliche Betriebe arbeiten gemeinsam mit der HES-SO an ebenso vielen Projekten, um ihre Anpassungsfähigkeit und Resilienz in Krisenzeiten zu stärken, so die HES-SO.
Diese Projekte, die im Rahmen einer ausserordentlichen Ausschreibung ausgewählt wurden, werden während eines Jahres von Professoren des Fachbereichs Ingenieurwesen und Architektur der HES-SO begleitet.
Biodiversitätsfreundliche Turbinen, CO2-freier Gemüseanbau, Lieferungen per Lastenvelos, Verkauf von Faßwein: Unternehmen wenden ganz unterschiedliche Mittel an, um sich einer ernsten Krisensituation anzupassen und ihre Resilienz zu stärken. Vor diesem Hintergrund hat der Fachbereich Ingenieurwesen und Architektur der HES-SO im vergangenen Jahr ihre Hochschulen dazu aufgerufen, ihre Partner aus dem sozialen und wirtschaftlichen Umfeld, die mit schwierigen Umständen konfrontiert sind, zu unterstützen, und hat zu diesem Zweck eine spezielle Projektausschreibung lanciert.
750.000 Franken an 15 Projekte ausgeschüttet
Aus den eingegangenen Eingaben wurden schließlich fünfzehn Projekte ausgewählt, deren Kosten sich insgesamt auf CHF 750’000 belaufen und an denen vier der sechs Hochschulen für Ingenieurwesen und Architektur der HES-SO beteiligt sind.
Sie stammen von privaten oder auch öffentlichen Partnern aus der Region und beschäftigen sich unter anderem mit der Versorgungskette, dem Ersatz und dem Management von Energieressourcen, der Cybersicherheit oder auch Renovierungen – und dies immer vor dem Hintergrund einer schweren Krisensituation und mit Blick auf die Resilienz.
Maximal 50.000 Franken pro Projekt
Die Projekte dauern zwölf Monate und starteten ab März/April 2023. Sie werden je mit maximal CHF 50’000 finanziert, wobei dieser Betrag ausschliesslich für den Aufwand der beteiligten Professoren verwendet wird.
Externe Partner erhalten 90% Finanzierung, müssen 10% beisteuern
Jeder externe Partner verpflichtet sich seinerseits, einen zusätzlichen finanziellen Beitrag von 10 % zu leisten sowie 10 % an Eigenleistungen zu erbringen.
Die Projektausschreibung unter dem Titel «Adaptabilité et résilience des entreprises face à une crise majeure» (Anpassungsfähigkeit und Resilienz in Krisenzeiten) bietet KMU, Grossunternehmen, öffentlichen Betrieben oder auch Verbänden die Möglichkeit, von den Kompetenzen der Lehrpersonen der Hochschulen des Fachbereichs Ingenieurwesen und Architektur der HES-SO zu profitieren. Sie folgt auf die Ausschreibung «Après COVID-19» von 2021, mit der von der Pandemie betroffene KMU bei ihren aF&E-Projekten unterstützt wurden.
In diesem Rahmen wurden 33 Projekte durchgeführt, so die HES-SO.
(rm, pd)
(Foto: Symbolbild eines Lastenvelos)