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Steuergelder für Bessergestellte

Steuergelder für Bessergestellte

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Ein Kommentar von Remo Maßat

Die unteren Schichten mit geringeren Einkommen können sich kaum ein Elektroauto und die Einrichtung bzw. den Einbau einer Ladestation auf ihrem Grundstück leisten.

Sie haben meist nicht einmal ein eigenes Grundstück bzw. Haus.

Wer es sich hingegen leisten kann, steigt auf einen teuren Tesla oder ein anderes Elektroauto um. Und läßt sich eine Ladestation bauen.

Und erhält sowohl für Ladestation als auch das Elektroauto noch Förderung aus Steuergeldern aller.

Wer schon hat, dem wird gegeben

Somit ist die Förderung der Elektro-Mobilität mit Steuergeldern eine Umverteilung von unten nach oben. Oder wie es schon in der Bibel steht: „Wer schon hat, dem wird gegeben.“

Beziehungsweise wie es wörtlich im Matthäus-Evangelium lautet „Denn wer da hat, dem wird gegeben, daß er die Fülle habe; wer aber nicht hat, dem wird auch das genommen, was er hat.“ 

Das nennt man daher den „Matthäus-Effekt“. So heißt dies tatsächlich in der Soziologie und anderen Wissenschaften, die sich damit beschäftigen.

Bundesrat warnt vor Strom-Mangellage während mit Strom betriebene Autos gefördert werden

Hinzu kommt: Aktuell warnt der Bundesrat gebetsmühlenartig vor einer Strommangel-Lage und fordert alle zum Stromsparen auf. Und bereits werden Zwangsmaßnahmen für den kommenden Winter beschlossen.

Es werden zudem multimillionen-schwere Kampagnen lanciert für das Stromsparen im Kleinen.

So wird man beispielsweise aufgefordert, den Topf beim Kochen mit einem Deckel zu bedecken. Dann kann alles zwar überkochen und es gibt eine Sauerei, aber es spart ein bißchen Energie.

Gleichzeitig wird weiterhin die Umstellung auf strombetriebene Autos gefördert.

Förderprogramme unnötig

Staatseingriffe in Form von Förderprogrammen sind unnötig. Denn was gut ist setzt sich eh durch.

Nehmen wir nur das Getöse um das Glühlampenverbot als ein Beispiel von vielen. Bundesrat Leuenberger übernahm damals die umstrittene EU-Verordnung dazu.

Energiesparlampen, die viel länger halten als herkömmliche Glühlampen, hätten sich auch ohne jeglichen Staatseingriff in Form von Verboten, Förderprogrammen für LED-Umstellung und Kampagnen am Markt durchgesetzt. Dazu muß man nicht einmal marktgläubig sein um dies zu erkennen.

Auch Elektro-Autos werden sich durchsetzen ohne Staatseingriffe in Form von Gesetzen und sogar Förderprogrammen.

Zumal, wenn mehr Bauten Solardächer erhalten und mehr Strom zur Verfügung steht und es keine Befürchtung einer Strommangellage mehr haben wird. Es ist nur eine Frage der Zeit. Und der künstliche Staatseingriff erscheint im gegenwärtigen Zeitpunkt kontraproduktiv. Weil es keinen Sinn ergibt, mit Strom betriebene Autos künstlich zu fördern während zeitgleich vor einer Strommangellage gewarnt wird.

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