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"Jobsharing: Familien unterstützen und die Vereinbarkeit fördern"
NEO-Forderung: Teilzeitjobs fördern"Jobsharing: Familien unterstützen und die Vereinbarkeit fördern"

NEO-Forderung: Teilzeitjobs fördern

"Jobsharing: Familien unterstützen und die Vereinbarkeit fördern"
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Nicht immer muß es ein 100%-Job sein. Vielen Menschen kämen andere Varianten entgegen. Oft wird bezweifelt, ob es überhaupt möglich ist, Führungspositionen durch Job-Teilen zu besetzen, also durch zwei 50%-Pensen anstatt ein 100%-Pensum.

Bei manchen Führungspositionen – man nehme nur das Beispiel Pierin Vincenz oder Ulrich Körner – kann man sich den Eindrucks nicht erwehren, es gäbe besser zwei Halbtagsstellen anstatt eine Vollzeitstelle. Wie dem auch sei: Die Meinungen gehen hier weit auseinander. 

Die Partei NEO (vormals CSPO) berichtet aktuell darüber, wie sie sich in der März-Session für familienfreundliche Arbeitsplätze eingesetzt hat.

Sie machte sich stark für Teilzeitarbeitsplätze bzw. das Teilen von Arbeitsplätzen.

Dies konkret im Falle einer Kantonsrichterstelle um welche sich zwei Frauen partnerschaftlich beworben haben. Die Partei NEO berichtet dazu:

An der Märzsession behandelte der Grossrat die Doppelkandidatur von zwei Frauen auf eine neu zu besetzende Kantonsrichterstelle. Die Kandidatinnen hatten sich partnerschaftlich auf die ausgeschriebene Führungsposition beworben, um die Position im Jobsharing auszuüben.

neo – Die sozialliberale Mitte unterstütze die hervorragend qualifizierten Kandidatinnen, auch um ein Signal zu setzen, dass die Weiterverfolgung von Laufbahnen nach der Elternschaft möglich bleiben muss. Im Rahmen der Debatte des Traktandums der Richterwahl äusserten sich einige andere Fraktionen jedoch kontrovers oder sogar ablehnend zur Umsetzung dieses Modells auf magistraler Stufe.

Während an den Bezirksgerichten im Unterwallis und am Jugendgericht Richterinnen und Richter auch im Wallis bereits Teilzeit arbeiten, wurde dieses familienfreundliche und vereinbarkeitsbefördernde Arbeitskonstrukt in den juristischen Einheiten anderer Kantone schon vor Jahren eingeführt und stellt mittlerweile eine Normalität dar – auch auf höchster Ebene. Im Sinne der Förderung der Gleichstellung und der Unterstützung unserer Familien gilt es, diesen innovativen Akzent künftig über den gesamten beruflichen Fächer umzusetzen und als attraktives, dynamisches und mit der modernen Arbeitswelt im Einklang stehendes Modell zu befördern.

Um das familienfreundliche Jobsharing aufzuwerten, haben wir zwei parlamentarische Vorstösse eingereicht, die den Staatsrat auffordern, dieses in allen Gesetzen, Verordnungen, Reglementen und Ausschreibungen, welche die Personalpolitik der kantonalen Behörden und der Justiz betreffen, bis auf magistrale Stufe zu ermöglichen respektive die Grundlagen zu überprüfen, die dieser Option entgegenstehen: Denn der Kanton muss zur Schaffung von Chancengleichheit mit gutem Beispiel vorangehen.

(Anriß: rm, kursiv: NEO)
(Foto: Symbolbild)

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