
WKB Wirtschaftsindikator April 2023
Die WKB bringt wieder einmal einen ihrer berühmt-berüchtigten Wirtschaftsindikatoren heraus. Beziehungsweise sie bringt ihn nicht selbst heraus, sondern läßt ihn in der Üsserschwyz erstellen vom Institut BAK Economics.
Wem die teuren Prognosen etwas im Wallis bringen sollen, fragt sich. Doch bilden Sie sich selbst ihre eigene Meiung, ob der Wirtschaftsindiktor etwas Neues enthält und neue Erkentnisse bringt. Oder nur bereits Bekanntes wiedergibt bzw. wiederkäut.Â
Der aktuell Wirtschaftsindikator April 2023 im Wortlaut:
Trotz eines Wirtschaftsjahres 2022, das noch immer von der Gesundheitskrise geprägt ist, wird für 2023 ein Anstieg der Beschäftigungszahlen erwartet. Der für dieses Jahr erwartete Anstieg des Walliser BIP dürfte zu positiven Beschäftigungsaussichten führen.
Rückblick 2022
Zu Beginn des Jahres 2022 wirkte sich die Gesundheitskrise noch immer auf den Walliser Arbeitsmarkt aus. Die Auswirkungen der Schutzmassnahmen spiegelten sich deutlich in den Arbeitslosenzahlen wider. Im Laufe der Monate war jedoch ein Rückgang der Arbeitslosenzahlen zu beobachten, ein Ausdruck des allmählichen Endes der Pandemiezeit. Im 2022 betrug die Arbeitslosenquote im vierten Quartal durchschnittlich 2,3%, 0,7% weniger als im ersten Quartal.

150’198
Beschäftigte VZÄ waren im Jahr 2022 im Kanton Wallis tätig. Das sind 2,6% mehr als im Vorjahr.

2’698
Zahl der Arbeitslosen im tertiären Sektor vonZahl der Arbeitslosen im tertiären Sektor von insgesamt 4’129 (im vierten Quartal 2022).

2’464
gemeldete offene Vollzeitstellen
im Februar 2023. Das sind 9,9%
weniger als im Vorjahr.

7’651
registrierte Stellensuchende im Februar 2023. Das sind 16,7% weniger als im Vorjahr.




Ausblick 2023
Die allgemeine Wirtschaftslage im Kanton Wallis dürfte sich im 2023 festigen, jedoch deutlich langsamer als im Vorjahr. In diesem Jahr dürfte die Zahl der Arbeitsplätze um 0,5% steigen. Für das BIP prognostiziert BAK Economics ein Wachstum von 0,9%. Unter den derzeitigen Umständen sollte man trotz allem die Prognosefehlermarge im Auge behalten, die immer noch beträchtlich ist. Das globale Umfeld (Ukraine-Krieg, steigende Energiekosten, Inflation usw.) könnte sich nämlich negativ auf die wirtschaftliche Erholung nach der Pandemie auswirken.
(rm, pd)