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Anpassung an den Klimawandel

Anpassung an den Klimawandel

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Klimawandel hat es immer gegeben seit es ein Klima gibt. So beteten noch vor gut 100 Jahren die Bergbewohner, Gott möge sie vor den Gletschern schützen, die bis in die Dörfern kamen.
Und noch im Mittelalter war es in Europa viel wärmer als heute. In England wurde Wein angebaut. Eine Klimaerwärmung gibt es allerdings wenn man ab dem 19. Jahrhundert zu messen beginnt. Auch das steht außer Zweifel.

Ungeachtet der Meinung über Ursachen des Klimawandels ist es wichtig, daß man sich dem Klimawandel anpaßt.

Eine neue Internet-Plattform stellt den Walliser Gemeinden zusätzliche Instrumente zur vereinfachten Raumplanung angesichts des Klimawandels zur Verfügung. Dieser interaktive Service ist das Ergebnis von mehreren Jahren Arbeit mit verschiedenen länderübergreifenden Akteurinnen und Akteuren im Espace Mont-Blanc.

Ab Februar 2021 werden thematische Ausbildungskurse angeboten, um die Gemeinden für die neuen Instrumente zu schulen.

Die Walliser Gemeinden haben Zugang zu einer neuen Plattform, die im Rahmen des länderübergreifenden Projekts Espace Mont-Blanc mit den Regionen Wallis, Aostatal und Hochsavoyen entwickelt wurde. Die Plattform bietet verschiedene Instrumente, welche die Anpassung der Raumplanung angesichts der bereits messbaren oder potenziellen Auswirkungen des Klimawandels erleichtern.

Alle drei Regionen stehen ähnlichen Herausforderungen gegenüber und die konkreten Anpassungsmaßnahmen beeinflussen sich gegenseitig.

Projekt «AdaPT Mont-Blanc»

Die Plattform wurde im Rahmen des Projekts «AdaPT Mont-Blanc» umgesetzt und wird durch die Fonds des europäischen Interreg-Programms «Alcotra» sowie der Kantons- und Bundesfonds der Neuen Regionalpolitik finanziert. Das Projekt konnte dank der mehrjährigen grenzüberschreitenden Zusammenarbeit und dem Erfahrungsaustausch realisiert werden.

Die Resultate dieser Zusammenarbeit stehen nun den Gemeinden und Planungsbüros zur Verfügung: ein Klimabericht spezifisch zur Bergregion des Espace Mont-Blanc, Pilotstudien, bei denen der Klimawandel in das Tourismusmanagement oder in die Raumplanung einbezogen werden – darunter das Walliser Pilotkonzept Mont-Fort –, neue Klimaindikatoren für das Mont-Blanc-Observatorium, eine Sammlung bewährter Verfahren und eine Toolbox mit Maßnahmenvorschlägen.

Damit können sich die Gemeinden und Planungsbüros über die bereitgestellten Hilfen beispielsweise zur Bekämpfung der Bodenversiegelung oder zur Neuausrichtung des Wintersporttourismus informieren. Sämtliche Resultate stehen in der Projektsprache des Espace Mont-Blanc (französisch, teils auch italienisch) zur Verfügung.

Die Instrumente wurden heute anlässlich des Internationalen Tags der Berge vorgestellt. Eric Bianco, Chef der Dienststelle für Wirtschaft, Tourismus und Innovation (DWTI) und Vizepräsident der Conférence transfrontalière Mont-Blanc, Nicolas Mettan, Chef der Dienststelle für Raumentwicklung (DRE), Eric Darbellay, Gemeinderat von Martinach und Mitglied der Conférence transfrontalière Mont-Blanc, sowie Martine Plomb, Projektleiterin der Wirtschaftsantenne Unterwallis, haben bei der Debatte die Wichtigkeit von strategischen und bereichsübergreifenden Ansätzen sowie gemeindeübergreifender Zusammenarbeit betont.

Zwischen Februar und Juni 2021 werden thematische Ausbildungskurse zu den neuen Instrumenten durchgeführt. In diesen Kursen werden die Vorschläge für Maßnahmen in den Bereichen Wassermanagement, natürliche Ressourcen, Biodiversität, Energie und Tourismus vertieft und entwickelt. Die Kurse richten sich an die an den Entscheidungsprozessen und der Raumplanung beteiligten Akteurinnen und Akteure und werden von der Stiftung für die nachhaltige Entwicklung der Bergregionen (FDDM) organisiert.

Mehr Informationen auf: https://boiteaoutils.espace-mont-blanc.com/

SW
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