
Visp und Lonza-Aktie vor Absturz? Harsche Kritik an Albert M. Bähny
IP-Autor Klaus Stöhlker befaßt sich aktuell mit dem Lonza-Konzern.
Lonza-Chef Bähny (Eigenschreibweise amerikanisch Baehny) habe Milliarden durch den Pakt mit Moderna verdient. Doch nun drohe der Absturz. Für den Lonza-Aktienkurs einerseits, aber auch für Visp.
Die Aktie des Lonza-Großkunden Moderna sei jedoch um 75% gefallen, in diesem Jahr allein um 33%.
Bei Lonza drohe Unbill, die meisten Bank-Experten übersähen dies.
20 von 23 Analysten empfehlen die Lonza-Aktie weiterhin zum Kauf, drei zum Halten, keiner zum Verkauf der Basler Aktie.
Nur die Basellandschaftliche Kantonalbank deutet an: „Anspruchsvolles Finanzierungsumfeld.“
Auf Anfrage von Walliser Zeitung antwortet die Medienstelle von Lonza auf die Frage, ob eine Gewinnwarnung bevorstehe ausweichend:
„Informationen über den Geschäftsverlauf von Lonza werden ausnahmslos im Rahmen der regulären Finanzberichterstattung und in Übereinstimmung mit den geltenden gesetzlichen und regulatorischen Anforderungen bereitgestellt. Wir danken Ihnen für Ihr Verständnis.“
Die Walliser Kantonalbank wollte sich auf Anfrage nicht zur Lonza-Aktie äußern. „Wir kommentieren keine direkten Wertpapiere“, so die Medienstelle.
Visp als Opfer von Lonza?
Dann kommt Visp nach den Milliarden-Geschäften von Lonza zum Standort Visp. Lonza ist stark us-amerikanisch ausgerichtet, was in Visp geschehe interessiere wohl wenig.
Wie wenig, kann man schon daran erkennen, daß die Webpräsenz von Lonza nicht mal auf Deutsch, sondern nur auf Englisch verfügbar ist. Stöhlker kritisiert das Schweigen von Bähny zu den aktuellen Geschehnissen, Zitat:
„Albert M. Baehny hat keinen Grund, den Wallisern reinen Wein einzuschenken. Solange die US-Aktionäre an ihn glauben, kann ihm niemand gefährlich werden.“
Autor Stöhlker kommt schließlich zu Visp, der Stadt die mit Mietexzessen Schlagzeilen machte, wobei auch dazu die Meinungen auseinandergehen.
Zu Visp schreibt er.
„Doch es gibt Opfer.
Keine Schweizer Kleinstadt wurde in den letzten Jahren so schnell und konsequent zerstört wie die Oberwalliser Gemeinde Visp.
Dort hat sich mit brutaler Geschwindigkeit ein Unternehmen ausgebreitet, das zu 40% im Besitz amerikanischer Aktionäre ist und nur eine Minderheit von 16% noch als Schweizer Aktionäre gelten darf.
Was hat die Lonza für die „community“ erreicht?
Die Mietpreise von Wohnungen schossen für Zehntausende hoch auf fast Zürcher Niveau. Ein gewaltiger Ring neuer Häuser und Wohnungen schiebt sich um die Stadt und entlang ihrer Hauptstrassen.
Handwerker findet man in der ganzen Region kaum noch, denn diese sind zur Lonza übergelaufen, wo jede Hand gesucht wird.“
(rm)