
Fusioniert Visp mit Baltschieder und Eggerberg?
Die drei Einwohnergemeinden Baltschieder, Eggerberg und Visp haben einen Grundlagenbericht zu einer möglichen Fusion erarbeiten lassen. Dieser wurde nun 2023 publiziert.
Es sei den drei Gemeinderäten ein Anliegen, daß sich die Bürger selber intensiv mit dem Grundlagenbericht auseinandersetzen können, heißt es.
Die Gemeinderäte der drei Gemeinden geben aufgrund des Grundlagenberichts ihre Empfehlung Ende August 2023 ab. Fallen die Empfehlungen positiv aus, entscheidet die Bevölkerung am 26. November 2023 an der Urne über die Fusion.
Schnellschuß: Schon im November Abstimmung über Fusion?
Die Gemeinderäte von Baltschieder, Eggerberg und Visp haben den Grundlagenbericht im Juni 2023 verabschiedet. Sie stimmen im August 2023 darüber ab, ob sie die Gemeindefusion per 1. Januar 2027 befürworten und ob sie die Fusion dem Stimmvolk zur Annahme empfehlen wollen.
Falls der Entscheid positiv ausfällt, wird die Abstimmung über die Fusion am 26. November 2023 stattfinden.
Die Burgerräte haben sich gegen eine Fusion der Burgerschaften ausgesprochen. Aufgrund der gesetzlichen Bestimmungen werden die Burgergemeinden am gleichen Datum wie die Einwohnergemeinden über die Fusion abstimmen.
Das Wichtigste in Kürze – Portrait der neuen Gemeinde
Die Fusionsgemeinde Visp wird mit mehr als 10’000 Einwohnern zur siebtgrößten Gemeinde des Kantons und gülte fortan als Stadt. Denn in der Schweiz sind Gemeinden, die über 10.000 Einwohner haben eine Stadt.
Mit rund 12’000 Arbeitsplätzen sei die Fusionsgemeinde Visp auch das unbestrittene Wirtschaftszentrum des Oberwallis und größter Industriestandort im Kanton.
Dies verleihe ihr ein großes politisches Gewicht auf regionaler Stufe und bei Verhandlungen mit dem Kanton.
Name ist Visp – Baltschieder und Eggerberg verschwänden als Gemeinden
Der Name der Fusionsgemeinde ist Visp. Die Namen der Gemeinden Baltschieder und Eggerberg werden jedoch weiterhin auf den Innerortstafeln und den Verkehrsschildern stehen.
Das Wappen der Fusionsgemeinde soll das heutige Wappen der Gemeinde Visp werden.
Wer wird im Gemeinderat sitzen?
Der Gemeinderat der Fusionsgemeinde würde 9 Ratsmitglieder aufweisen. Die drei Gemeinden hätten heute zusammen 19 Gemeinderäte. Proporz würde als Wahlsystem beibehalten.
Verwaltung
Kleine Gemeinden bekunden zunehmend Probleme, geeignete Kandidaten für das Amt als Gemeinderat/Gemeinderätin zu rekrutieren. Ein großes Problem ist heute auch der Mangel an Fachkräften.
Bei Großgemeinden sieht die Situation anders aus. Sie können sich gut entlöhnte Spezialisten in den verschiedenen Aufgabenbereichen leisten, welche die Gemeinderäte in ihren Ressorts aktiv unterstützen können. Die Gemeinde Visp verfügt über eine professionelle und effiziente Verwaltungsorganisation mit erfahrenen Spezialisten in allen Aufgabenbereichen. In der Fusionsgemeinde werden die Aufgaben in der Verwaltung und damit auch der Personalbedarf gleichbleiben, weshalb kein Personalabbau zu befürchten ist, so heißt es seitens der Befürworter der Fusion.
Was ist Ihre Meinung?
Sollte es eine Fusion geben? Was spicht dafür, was dagegen?
Schreiben Sie uns an Leserbrief (ätt) Walliser-Zeitung.ch
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(pd, rm)