
Anlaß in Saas-Almagell: Was tun gegen die hohen Strompreise?
Die walliser Stromversorger brachten die Schockmeldung im vergangenen Jahr: Strompreis-Erhöhungen „von 40 bis 70%„.
Im Zuge der umstrittenen Rußland-Sanktionen, von denen die USA profitieren, aber unter denen Europa und auch die Schweiz, welche diese mitmacht, leidet, sind die Strompreise je nach Ort und Energieversorger stark gestiegen. Mit den Strompreisen befaßt sich aktuell auch die SVP Oberwallis.
Unter dem Motto „Wir sind Volkspartei – wir sind Oberwallis“ organisiert die SVP thematische Veranstaltungen in allen Regionen des Oberwallis. „Wir kommen zu den Menschen und nehmen die Anliegen der Bevölkerung auf“, so die Partei.
Der erste Anlaß beschäftigte sich mit der Frage «Was tun gegen die hohen Strompreise?» Eine ausreichende und bezahlbare Versorgung unserer Bevölkerung mit Strom und Energie ist zentral für unseren Wohlstand, so die Partei.
Vollbesetzter Saal
Im vollbesetzten Saal des Hotels Monte Moro in Saas-Almagell zeigte SVPO-Fraktionschef Christian Gasser die Energiesituation in der Schweiz auf und betonte: «Wenn alle Ölheizungen durch Wärmepumpen ersetzt werden müssten, wie es gewisse Kreise fordern, bräuchten wir eine neue Staumauer in der Größe des Mattmarkstausees, denn 40 Prozent der Schweizer Wohnbauten haben eine Ölheizung.»
SVPO-Nationalrat Michael Graber zeigte auf, warum aus Sicht der SVP Oberwallis die Energiestrategie von Mitte-Links gescheitert ist. «Wegen der Stromreserve des Bundes mußten Reservekraftwerke mit Ölaggregaten gebaut werden. Das muß nun der Konsument über höhere Netznutzungskosten und Abgaben bezahlen – das ist die Logik von Mitte-Links.»
„Technologie-Offenheit“ gefordert
Für die SVPO ist klar: Eine sichere und bezahlbare Energieversorgung ist nur mit Technologieoffenheit möglich. Dazu gehöre insbesondere die Stärkung der einheimischen Wasserkraft, aber auch alpine Solaranlagen dürften nicht fehlen.
Fakt sei auch, daß es ohne den tages- und jahreszeitunabhängigen Bandstrom aus Kernenergie nicht gehe, so die SVPO. „Wir stehen für Offenheit in der Energieversorgung statt links-grüner Scheuklappenpolitik“, so die Partei. Dies, „damit auch künftige Generationen noch genügend und bezahlbaren Strom haben.“
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