
Kurs-Angst: Wohin geht die Lonza-Aktie?
Erst eine Gewinnwarnung, kurz darauf teilt Moderna mit, daß sie nicht mehr in Visp produzieren lassen wollen, dann der Geschäftsführer knall auf fall vor der Türe, zack und weg.
Das klingt nicht gerade nach Planmäßigkeit und tönt nicht so als ob alle Geschäfte gerade so prima glatt laufen.
Was also steht den Aktionären von Lonza noch bevor?
Ersteinmal zeigt sich wohl auch was von Verträgen mit us-amerikanischen Konzernen wie Moderna zu halten ist. Der Vertrag mit Lonza war auf 10 Jahre ausgelegt. Ganz so toll scheint es für Lonza mit diesem Vertrag wohl nicht zu laufen.
Übrigens ist die Aktie von Moderna ebenfalls gefallen und zwar von 500 auf 100. Sie rauschte im Zuge der Corona-Spekulationen hoch, danach wieder nach unten:

Zudem gab es Moderna gerade mal als expertimentelles Startup, das mit mRNA forschte als der Corona-Hype einsetze gerade mal 10 Jahre. Wohlgemerkt schloß Lonza mit diesem erst 10 Jahre bestenden Unternehmen einen 10-Jahres-Vertrag.. Das Jungunternehmen ist zudem erst wenige Jahre an der Börse gewesen. Die Aktionäre machten Kasse und verabschiedeten sich wie man am Kursverlauf leicht erkennt.
Lonza-Aktionäre vor (noch mehr) Kurs-Horror?
Es fragt sich daher: Was steht den Aktionären von Lonza noch bevor? Hier ist noch nicht einmal eine Halbierung des Aktienkurses seit dem Corona-Goldrausch erfolgt.
Und es fragt sich auch: Was ist der Vertrag mit dem erst kurz vor dem Corona-Hype an der Börse befindlichen Unternehmen wert, dessen Aktionäre offenbar Kasse gemacht haben?
Die Lonza-Aktie hat sich bisher „nur“ fast halbiert seit den Corona-Höchstständen in der Goldrausch-Stimmung der Spekulanten.
Würde sich die Aktie auch fünfteln anstatt nur halbieren, würde sie so um die 160 notieren.
Bei Lonza jedenfalls gibt es ein enormes Kurspotential. Und zwar nach unten, wie der Langfristchart eindrücklich zeigt:
Als alle Bank-Experten das Gegenteil machten: Walliser Zeitung warnte
Walliser Zeitung warnte bereits am 5. Juli 2023, also vor den beiden massiven Kurs-Einbrüchen; dem einen nach der ersten plötzlichen Gewinnwarnung, dem anderen nach dem komischen (angeblich „einvernehmlichen“) Quasi-Sofort-Rücktritt des Geschäftsführers.
Dies, als fast alle Bankexperten die Lonza-Aktie noch wärmstens zum Kauf empfahlen.
Nachtrag: Walliser-Zeitung-Leser waren klüger
Statt Corona-Profite neuer Horror für Aktionäre: Lonza-Aktie im freien Fall
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Remo Maßat