
Belästigung im öffentlichen Raum
Eine Kampagne „Geits no?“ die nur in der Medienmitteilung so heißt, aber deren angebliche Bezeichnung auf der offziellen Webseite nicht vorzukommen scheint, wird lanciert.
Die Kampagne, mit der auf Belästigung im öffentlichen Raum aufmerksam gemacht werden soll, wird während der Wallis-Messe in Martinach, der Foire du Valais eine Stellungnahme (ein „Statement“) setzen, so die Behörden, „Kantonales Amt für Gleichstellung und Familie“ und „ Departement für Gesundheit, Soziales und Kultur“, welche die Aktion lancieren.
Im Zuge der Aktion wird es vermieden, bestimmte Kulturkreise anzusprechen oder das Wort Migration zu erwähnen.
Sondern es wird die gesamte „Bevölkerung“ angesprochen. Dieser soll „bewußt-gemacht werden, daß Belästigung immer fehl am Platz ist – auch und vor allem bei Feststimmung.“
„Vor allem Frauen und LGBTIQ-Personen als Opfer“
Bei Feiern und Veranstaltungen kann es vorkommen, daß Personen Opfer von Belästigung werden – allen voran Frauen und LGBTIQ, so die Behörden weiter. Darum sei die kantonale Kampagne «Geits no?», die am 8. März anläßlich des internationalen Frauentages vom Departement für Gesundheit, Soziales und Kultur (DGSK) über das Kantonale Amt für Gleichstellung und Familie (KAGF) lanciert wurde, auf solche Veranstaltungen ausgerichtet.
Vom 26. September bis 9. Oktober werden in den Straßen von Martinach Plakate, in der Umgebung der Foire du Valais Fahnen und im Zelt der «After Foire» Blachen in den Farben der Kampagne aufgehängt werden.
Die Stadt Martinach beteiligt sich an den Druckkosten einiger dieser Träger. Die ursprüngliche Kampagne wurde mit speziellen Sprüchen für die Veranstaltung angepaßt.
Die Sprüche werden hier in Mundart übersetzt, um dem Konzept der Kampagne gerecht zu werden. So beispielsweise:
- In der Stadt: «D Foire gfallt mär! …di azüglichu Blicka naamä Glasji z vill abär nit.»
- In der Umgebung der Foire: «Phaalt diini Händ bi dier! Keis Agraamu z Martinach!»
- Im Zelt der «After Foire»: «Mach mi nit tumm a – da stellts mär grad ab.»
Parallel dazu hat der Vorstand der «After Foire» die Charta der Unterwalliser Vereinigung gegen Belästigung (AVAH) unterzeichnet und setzt damit ein klares Zeichen für sein Engagement zur Förderung eines angenehmen und respektvollen Klimas während dieser Veranstaltung.
3 Jahre lange Kampagne
Die Kampagne wird auch Steuergelder in die Kassen der Konzerne der sozialen Medien spülen, denn auch dort soll sie verbreitet werden.
Danach wird «Geits no?» drei Jahre lang verbreitet werden, wobei die Kampagne vor allem an verschiedenen Veranstaltungen im ganzen Kanton zu sehen sein wird.
Verschiedene Akteure haben bereits ihr Interesse bekundet. «Geits no?» wird von der Kantonspolizei und vom Verein AVAH unterstützt.
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(pd)