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"Begegnungs- oder Fluchtzone"?
VCS Wallis erhebt Einsprachen gegen neuen Bahnhof Brig"Begegnungs- oder Fluchtzone"?

VCS Wallis erhebt Einsprachen gegen neuen Bahnhof Brig

"Begegnungs- oder Fluchtzone"?
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Der VCS Wallis teilt aktuell mit, er habe Einsprachen gegen das Projekt des neuen Bahnhofs Brig in der geplanten Form erhoben. Er äußert dazu:

Seit rund einem Monat liegen die Pläne rund um den Bahnhof Brig vor. Daß die Parkplätze für Privatfahrzeuge auf dem Bahnhofplatz Ost aufgehoben werden und Fußgänger und Velofahrer bei der Überquerung des Bahnhofplatzes nicht auch noch auf Privatfahrzeuge achten müssen, begrüßt der VCS Wallis zwar sehr.

Der neu geschaffene Parkplatz für Velos sei ebenfalls positiv zu werten, so der Verband.

Hingegen stelle sich die Frage, ob der vorgesehene mit Steinplatten versiegelte und von drei Geleisen durchschnittene Bahnhofplatz eine Begegnungs- oder eher eine Fluchtzone ist?

Der VCS Wallis setzt sich seit Jahren für die Verbesserung der Sicherheit von Fußgänger und Velofahrer ein. Mit dem vorliegenden Projekt ist die Sicherheit der schwächsten Verkehrsteilnehmer, insbesondere von Personen mit Beeinträchtigungen, nicht gewährleistet.

Probleme gibt es auch mit dem neuen Standort einiger Busse. Sie sind so weit von der Bahnhofshalle entfernt, daß entweder Anschlußverbindungen angepaßt werden müssen oder ein Zubringerbus die Personen bis zum Bus bringen muß.

Eine bessere Lösung sei sicher möglich, so kritisiert der VCS.

Und im Westen nichts Neues, oder etwa doch? Die Velofahrer gingen auf dem Plan beim „Denner-Kreisel“ zwischen der Überland- und der Furkastraße vergessen, obwohl die seit Januar 2023 geltenden Gesetze die Planungsbehörden bei der Ausführung von Straßenprojekten verpflichten, Radinfrastrukturen zu realisieren.

Der VCS Wallis bedauert, daß in der aktuellen Planung des Bahnhofs Brig keine substanziellen Verbesserungen im Vergleich zur ersten Projektauflage ersichtlich sind und verlangt im Schreiben an die Stadtgemeinde und an das Bundesamt für Verkehr Anpassungen.

Es ist zu hoffen, daß die Stimmen aus der Bevölkerung ernst genommen und einige Verbesserungen umgesetzt werden.


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