Home Aktuelles, Nachrichten Wallis Anpassung Einsatzplan bei der Einsatzzentrale auf Kosten des Oberwallis?
Dauerthema KWRO: Weitere Streichungen aufgrund von Personal-Änderungen
Anpassung Einsatzplan bei der Einsatzzentrale auf Kosten des Oberwallis?Dauerthema KWRO: Weitere Streichungen aufgrund von Personal-Änderungen

Anpassung Einsatzplan bei der Einsatzzentrale auf Kosten des Oberwallis?

Dauerthema KWRO: Weitere Streichungen aufgrund von Personal-Änderungen
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Das Dauerthema der KWRO, dem „ersten Glied in der Rettungskette“ harrt weiter einer Lösung, welche auch für das Oberwallis zufriedenstellend ist. Aktuell wurde die ohnedies prekäre Situation sogar noch verschärft.

„Wenn jede Minute zählt“ steht im Logo der KWRO. Kritisiert wird weiterhin, daß Minuten bzw. Leben im Oberwallis offenbar weniger zu zählen scheinen.

Nun wurde eine weitere Streichung vorgenommen.

In der Folge dessen wurde nun ein dringlicher Vorstoß durch die Großräte Christian Gasser und Patrik Zimmermann eingereicht.

Am Mittwoch 06. September hat das Sekretariat der Einsatzzentrale der KWRO (144) die Mitarbeiter darüber informiert, daß aufgrund von Personaländerungen Anpassungen beim Einsatzplan folgen.

Bei den Verantwortlichen des Oberwallis wurde ein Dienst gestrichen. Daraus folgt, daß aktuell nur noch eine Person die Einsätze für das Oberwallis koordinieren kann.

Dringliche Vorstöße müssen begründet werden, auch hinsichtlich ihrer Unvorhersehbarkeit. Dazu schreiben die Einreicher des Vorstoßes:

„Es war nicht vorhersehbar, daß von der Organisation solche drastischen Maßnahmen getroffen werden und so die Verantwortung auf einer Einzelperson lastet.

Die Verantwortlichen möchten mit diesen Maßnahmen Überstunden reduzieren und dem Team eine Verschnaufpause vor der Winterperiode gewähren. In Wirklichkeit belastet diese Situation die Mitarbeiter zusätzlich.

Aufgrund der Überlastung und der arbeitsrechtlich fragwürdigen Einteilung der Mitarbeitenden und den 12h-Schichten wird die Fehlerquote steigen und die Konzentration nachlassen.

Dies kann zu prekären Situationen und schlußendlich zur Verschlechterung der gesamten Personenrettung führen.

Dieser Umstand muß zwingend raschmöglichst behoben werden.
Die Mitarbeiter der Einsatzzentrale leisten während 12 Stunden pro Schicht ihren Dienst.

Selbstverständlich muß der Telefondienst während diesen 12 Stunden durchgehend gewährleistet sein.

Aufgrund der neuen Situation und der getroffenen Maßnahmen ist es den Verantwortlichen des Oberwallis nicht mehr möglich, während dem gesamten Dienst von 12 Stunden eine Pause einzulegen.

Mit zwei Mitarbeitern für eine Sprachregion konnte man sich vor der Änderung für eine kurze Pause noch absprechen.

Für die Mitarbeiter ist diese Situation nicht tragbar. Mit dieser Situation wird dem Team auch keine Verschnaufpause gewährt. Nach 12 Stunden durchgehender Arbeit ist die Konzentration bei den Mitarbeitern nicht mehr gewährleistet.

Aufgrund der sprachlichen Barriere ist es für die meisten Mitarbeiter nicht möglich, Einsätze für die zweite Sprachregion zu leiten.

Unter diesen Umständen ist für die Oberwalliser Bevölkerung eine Rettung zur rechten Zeit nicht mehr garantiert. Dies könnte im schlimmsten Fall auch zu Todesfällen führen.

Schlußfolgerung

Wir fordern den Staatsrat auf, diese Situation so rasch als mögliche zu korrigieren. Es ist dafür zu sorgen, daß sich die Mitarbeiter gemäß Arbeitsgesetzt auch die nötigen Pausen erlauben können.“


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(pd, rm)

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