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A9 Simplon: Abschluß der Bausaison 2023

A9 Simplon: Abschluß der Bausaison 2023

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Die Bausaison 2023 an der A9 Simplon, welche Ende Februar gestartet hat, neigt sich dem Ende zu.

Die einspurige Verkehrsführung zwischen dem Hotel Restaurant Ganterwald und der Mittenbächgalerie sowie bei der Casermettagalerie wird im Dezember aufgehoben.

Die Simplonstraße kann, mit Ausnahme der Furabrücke, über den Winter wieder zweispurig befahren werden. Die Sanierungen beim Rothwald wie auch bei der Casermettagalerie sind gut vorangeschritten.

Die 2021 begonnenen Arbeiten bei der Mittenbächgalerie können Ende Jahr offiziell beendet werden. Somit stehen den weiteren Bauetappen im Bereich Rothwald und Casermetta für das Jahr 2024 nichts im Wege.

Von Brig nach Iselle: Einer der wenigen Alpenpässe, der ganzjährig befahrbar ist

Die Simplonpaßstrecke ist mit seinen rund 50 Brücken, 20 Galerien und 10 Tunneln ein wichtiger Alpenpaß für den Personen- und den Schwerverkehr. Die 45 km lange Straße zwischen Brig und Iselle ist als einer der wenigen Alpenpässe ganzjährig befahrbar.

Aufgrund der alpinen Lage und der klimatischen Bedingungen ist die Straße großen Belastungen ausgesetzt. Um die Sicherheit der Straßenbenutzer zu gewährleisten, wird die Strecke deshalb abschnittsweise unterhalten.

Diese Arbeiten sorgen für eine langfristige Erhaltung der Straße, einen sicheren Verkehrsfluß und den Schutz vor Naturgefahren. Nachfolgend finden Sie einen Überblick über die im Jahr 2023 umgesetzten Maßnahmen wie auch einen Ausblick auf das bevorstehende Jahr 2024.

In der Bausaison 2023 umgesetzte Arbeiten Mittenbächgalerie

Die Mittenbächgalerie auf der Nordseite des Simplon wurde in den Jahren 2021/2022 erneuert. Die Infrastruktur in diesem Bereich wurde neu instandgesetzt und den aktuellen Normen angepasst, Stützmauern wurden saniert und verstärkt.

In den letzten Monaten wurden nun noch Betriebs- und Sicherheitsarbeiten sowie Fertigstellungsarbeiten auf dem Galeriedach durchgeführt.

Der Verkehr war infolgedessen nicht groß betroffen. Die Arbeiten können nun mit dem Ende der Bausaison 2023 abgeschlossen werden. Einzig zwei Stützmauern müssen zusätzlich noch ersetzt werden, was für die Bausaison 2025 geplant ist, nach Abschluss der Arbeiten im Abschnitt Rothwald.

Abschnitt Rothwald

Beim 1.4 km lange Abschnitt Rothwald auf der Nordseite des Simplonpasses starteten 2023 die Instandsetzungsarbeiten. Auf dem Abschnitt zwischen dem Hotel Restaurant Ganterwald und der Mittenbächgalerie wurde in einer 1. und 2. Bauetappe begonnen, das Trassee und die Entwässerung zu erneuern.

Ebenfalls wurde hinter drei Stützmauern der Untergrund mittels Injektionen stabilisiert.

Außerdem wurden auf dem Bauabschnitt zwei Bushaltestellen im Bereich vom Skilift Rothwald und dem Restaurant Schutzhaus der Postautolinie nach den Vorgaben vom
Behindertengleichstellungsgesetz, kurz BehiG, angepaßt.

Für die Bauarbeiten wurde eine einspurige Verkehrsführung eingerichtet, welche nun durch die Wintermonate, bis zum Start der Bausaison 2024 aufgehoben wird.

Die Lichtsignale werden voraussichtlich Mitte Dezember 2023 demontiert. Da die Arbeiten und somit das Ende der Bausaison 2023 jedoch witterungsabhängig sind, kann es zu Verschiebungen kommen.

Furabrücke

Auf der Südseite des Simplonpasses, oberhalb des Weilers Gabi, befindet sich die Furabrücke.
Aufgrund der starken Beschädigungen an diesem Bauwerk wurde bereits im November 2022 eine Umfahrung inklusive Hilfsbrücke in Betrieb genommen.

Der Verkehr, welcher über den Simplonpaß fährt, wird seitdem einspurig über die auf der Bergseite befindende Hilfsbrücke umgeleitet. Diese Verkehrsführung bleibt durchgehend bis zur Sanierung der Furabrücke, welche ab dem Jahr 2025 geplant ist, bestehen.

Abschnitt Casermetta

Ein weiteres laufendes Projekt ist die Sanierung des 2 km langen Abschnitts Casermetta auf der Südseite des Simplon. In diesem Bereich, welcher bei der Hohstegbrücke beginnt und mehrere Galerien, die Casermettabrücke sowie den Casermettatunnel umfaßt, wird die Infrastruktur instandgehalten und den aktuellen Normen angepasst. Zudem wird der Schutz vor Naturgefahren optimiert.

Die Arbeiten haben bereits im vergangenen Jahr gestartet und erstrecken sich noch voraussichtlich bis 2026. Auch hier wurde der Verkehr in diesem Jahr in verschiedenen Sektoren einspurig geführt. Bei hohem Verkehrsaufkommen wurde der Verkehr durch den Verkehrsdienst geregelt, um lange Wartezeiten und Rückstau zu verhindern.

Die Lichtsignale werden, analog zum Abschnitt Rothwald, über die Winterzeit bis zum erneuten Baustart 2024 demontiert, sodass der Verkehr auch auf diesem Abschnitt zweispurig durchfahren kann.

Ausblick 2024

Die beiden laufenden Projekte im Bereich Rothwald und Casermetta werden wie geplant im Jahr 2024 fortgeführt. Im Abschnitt Rothwald stehen die 3. und 4. Bauetappe an.

Analog zu den ersten beiden Bauetappen in diesem Jahr wird mit der Erneuerung des Trassees und der Entwässerung sowie der Sanierung weiteren Stützmauern fortgeführt.

Beim Abschnitt Casermetta wird mit der Instandhaltung der Infrastruktur im Bereich der Casermetta- sowie der Alpjengalerie fortgefahren. Dazu werden erneut Lichtsignale aufgestellt und der Verkehr wird auf verschiedenen Sektoren einspurig geführt.

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(pd, rm)
(Foto: Abschnitt Rothwald / zVg)

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