
10 Milliarden Franken: In Martinach wohnhafter Hermès-Erbe Nicolas Puech will Gärtner aus Marokko als Erbe begünstigen
Fließt das Milliardenerbe an den Gärtner anstatt an eine genfer Stiftung? Ein 80jähriger, in Martinach wohnhafter Milliardär und Hermès-Erbe hat selbst keine Erben und will nun seinen 51-jährigen Hausangestellten adoptieren, um alles ihm zu vererben.
Nicolas Puech, kinderloser und alleinstehender Großaktionär von Hermès beabsichtigt, seinen Nachlaß neu zu ordnen.
Puech ist hierbei der größte Einzelaktionär von Hermès, der weltbekannten Luxusmarke. Er trat 2014 aus dem Verwaltungsrat des bekannten Unternehmens zurück, besitzt aber immer noch über 5 % Anteile an Hermès.
Der 80-Jährige möchte seinen Gärtner aus Marokko, einen 51-jährigen Hausangestellten, adoptieren, damit er erben kann.
Dieser soll sein ganzes Vermögen oder einen beträchtlichen Teil davon erhalten. Es geht um geschätzte 10 Milliarden Franken.
In der Schweiz sei eine solche Adoption eines Erwachsenen zwar unüblich, aber nicht unmöglich, so heißt es.
Nicht alle sind erfreut
Doch obwohl jeder Erwachsene selbst über sein eigenes Vermögen verfügen kann, stoßen seine Vererbungs-Pläne auf Widerstand. Namentlich, weil ursprünglich eine Stiftung begünstigt werden sollte.
Nun soll jedoch der Gärtner es erhalten, ein ehemaliger Straßenbauer, den er in Spanien kennenlernte.
Der „aus einer bescheidenen marokkanischen Familie“ kann sich also über plötzlichen Milliarden-Geldsegen freuen.
Derweil wird gerätselt, in welcher Beziehung der aus Marokko stammende Gärtner zu dem kinderlosen alleinstehenden Milliardär steht.
Wurde Milliardär getäuscht?
Der Stiftung Isocrates Foundation ist der Sinneswandel des Multimilliardärs nicht verborgen geblieben.
So erreichte gemäß Medienberichten die Stiftung schon im Frühjahr eine handschriftliche Notiz des Milliardärs, nach welcher er den 2011 geschlossenen Erbvertrag auflösen wolle.
In der Notiz behauptet Puech außerdem, er sei bei der Gründung der Stiftung getäuscht worden.
Die Stiftung trug früher auch seinen Namen, jetzt nicht mehr.