
Amoklauf in Sitten (Sion): Justiz und Polizei in der Kritik – Gedenkmarsch für Opfer
Das Wallis ist weiter unter Schock wegen dem Amoklauf von Sitten (Sion). Aber auch wegen der Walliser Justiz und Polizei.
Denn der Täter kündigte die Taten wiederholt an, Polizei und Justiz schauten aber offenbar einfach weg. Und drehen nun Pirouetten mit Erklärungen, warum man angeblich die Morde nicht hätte verhindern können.
Man erinnert sich an drastisches Durchgreifen bei Wirten der Walliserkanne in Zermatt als die Polizei mit einem Großaufgebot einschritt und sogar massivste Betonpoller auf Steuerzahlerkosten vor dem Restaurant aufbauen ließ. Die Polizei des Wallis kam dadurch weltweit in die Schlagzeilen aufgrund ihres extrem harten Durchgreifens.
So hart durchgegriffen hatte die Polizei weil das Restaurant Walliserkanne auch Menschen bedienen wollte, die sich nicht den umstrittenen Coronaimpfungen unterwerfen wollten und kein Zertifikat vorweisen können. Schon damals zeigte allein Schweden, daß die Zwangsmaßnahmen sinnlos waren und auch gab es kein Massensterben nach Grundrechtedemonstrationen mit tausenden Teilnehmern ohne Maske, Impfung und Zertifikat.
Völlig anders die Walliser Polizei wenn jemand wiederholt Morde ankündigt und zuletzt sogar Videos an Medien schickt in denen er äußert, daß er keine Wahl mehr sehe und nun morden werde. Unter anderem kündigt er darin wörtlich an: „Dieses kleine Video habe ich gemacht, um zu zeigen, was ich am Montag tue. Ich heiße nicht gut, was passieren wird.“
Hier handelt die Kantonspolizei Wallis nicht und auch die Staatsanwaltschaft Wallis offenbar nicht. Justiz und Polizei mühen sich nun mit Erklärungen ab.
Daß die Tat geplant war bestätigt ungewollt nun auch die Staatsanwaltschaft Wallis. Denn sie leitet Mordanklage ein. Das heißt, für sie gibt es also genügend Anhaltspunkte für eine vorbereitete Tat, was sich eben dadurch zeigt, daß sie Anklage wegen Mordes eingeleitet hat und nicht wegen Totschlag.
Der Amokläufer war der Justiz bekannt.
Derweil berichtet Keystone-SDA, rund 500 Personen haben in Sitten an einem Gedenkmarsch für die Opfer teilgenommen. Ob es nicht eher 1.000 waren oder sogar mehr, muß man sich bei dieser Quelle fragen, denn die SDA „täuschte“ sich in der Vergangenheit mehrfach über Teilnehmerzahlen von Kundgebungen, etwa bei Coorona-Demonstrationen gab sie nur ein Viertel der Teilnehmerzahlen an, welche sogar die Polizei öffentlich publizierte.
Der Gedenk-Marsch war von der Familie eines der Opfer organisiert worden bzw. dazu wurde auch in der Todesanzeige aufgerufen; die Teilnehmer trafen sich teils mit Rosen in den Händen bei einer Schule im Quartier Blancherie. Später ließen sie weiße Luftballons aufsteigen.
Mit dem Gedenkmarsch solle der „Freude“ gedacht werden mit der das Opfer das Leben der Hinterbliebenen erhellt habe.
(rm)