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Walliser Staatsrat schafft noch eine weitere Umwelt-Behörde

Walliser Staatsrat schafft noch eine weitere Umwelt-Behörde

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Dem „Kompetenzzentrum Boden“ (Walliser Zeitung berichtete) folgt schon kurze Zeit, wenige Tage später die Schaffung einer weiteren Umweltbehörde. Der „Dienststelle für Naturgefahren“.

Der Staatsrat hat einen weiteren Schritt hin zu einem integrierten und koordinierten Management bei der Bekämpfung von Naturgefahren, insbesondere von Hochwasser, unternommen.

Er hat beschlossen, innerhalb des Departements für Mobilität, Raumentwicklung und Umwelt (DMRU) eine Dienststelle für Naturgefahren (DNAGE) zu schaffen.

Ab dem 1. Januar 2022 wird diese neue Dienststelle für die Bewirtschaftung der Seitengewässer, den Hochwasserschutz der Rhone und das Management der anderen Naturgefahren (Massenbewegungsgefahren, Murgänge, Lawinen usw.) zuständig sein. Eine Neuorganisation, die den Folgen des Klimawandels Rechnung trägt. Die Regierung hat ausserdem beschlossen, die Governance des Projekts der 3. Rhonekorrektion anzupassen, um die Koordination zwischen den verschiedenen Sektoralpolitiken wie Umwelt, Landwirtschaft und Mobilität, zu verbessern.

Der Staatsrat hat beschlossen, die Bewirtschaftung der Seitengewässer, den Hochwasserschutz der Rhone und das Management der anderen Naturgefahren (Massenbewegungsgefahren, Hochwasser, Murgänge, Lawinen, Gletscher, Permafrost usw.) in einer einzigen Dienststelle zusammenzufassen und die Dienststelle für Naturgefahren (DNAGE) zu schaffen.

Die DNAGE ist dem Departement für Mobilität, Raumentwicklung und Umwelt unterstellt und wird ab dem 1. Januar 2022 die Tätigkeiten der Dienststelle Hochwasserschutz Rhone (DHWR) und der Sektion Flussbau, Geologie und Naturgefahren der Dienststelle für Wald, Flussbau und Landschaft (DWFL) übernehmen. Ein Teil der Sektion Finanzen und Ressourcen der DWFL wird ebenfalls in diese neue Dienststelle integriert. Die DWFL wird zur Dienstelle für Wald, Natur und Landschaft (DWNL) und behält ihre Sektionen «Wald» sowie «Natur und Landschaft». Die Stelle des Chefs der Dienststelle für Naturgefahren (DNAGE) wird ausgeschrieben, sobald das erforderliche Profil und das Pflichtenheft festgelegt sind.

Die Umwandlung des Kantonalen Amts Rhonewasserbau in die Dienststelle Hochwasserschutz Rhone am 27. Januar 2021 ermöglichte die Zentralisierung der Aufgaben im Zusammenhang mit der Flussbewirtschaftung (Unterhalt des Flussbettes und der Ufer, Gefahrenzonen und Vormeinungen, Überwachung der Kiesgruben, Bewirtschaftung des Genfersees usw.) und dem Hochwasserschutz der Rhone. Mit der neuen Strukturanpassung wurde ein weiterer Schritt hin zu einem integrierten und koordinierten Management bei der Bekämpfung von Naturgefahren, insbesondere von Hochwasser, unternommen. Ziel ist es, die Koordination, die Wirksamkeit und die Effizienz der ergriffenen Maßnahmen zu verbessern.

Die Zentralisierung der Aufgaben im Zusammenhang mit dem Management von Naturgefahren sollte es ermöglichen, Synergien zu entwickeln, Kompetenzen zu bündeln und die Verwaltung zu vereinfachen, indem die Zahl der Ansprechpartner und der Entscheidungs- oder Verwaltungsverfahren reduziert werden.

Zudem hat sich die Lage in den letzten Jahren verändert. Seit 2010 haben die Vorbereitungs- und Präventionsarbeiten rund um die Rhone dazu beigetragen, das Ausmass möglicher Schäden nach einem Rhone-Hochwasser zu verringern. Mit dem Klimawandel entstehen jedoch neue Risiken und andere, bereits bestehende Risiken nehmen zu. Diese Reorganisation trägt diesen Tatsachen ebenfalls Rechnung.

SW
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