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Rien ne va plus: Kasino-Projekt von Christian Constantin gestoppt

Rien ne va plus: Kasino-Projekt von Christian Constantin gestoppt

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Auch die Gemeinde Saxon war dafür: „Geplantes Casino von Christian Constantin macht Schritt vorwärts“ hieß es noch Ende Januar 2022.

Die Gemeindeversammlung von Saxon VS habe dem Verkauf eines Grundstücks an die Firma des prominenten Präsidenten des FC Sitten zugestimmt.

Der Gemeindepräsident von Saxon, Christian Roth, regionale Medienberichte. Offenbar durfte niemand wissen, wer wie abgestummen wurde. Die Abstimmung sei in geheimer Form erfolgt. Trotzdem wurde bekannt: Die 6000-Seelen-Gemeinde die Veräußerung der Liegenschaft für einigen Millionen Franken mit reht knapper Mehrheit von 137 Ja- gegen 122 Nein-Stimmen.

„Ein Kasino in Saxon ist eine Chance“ ließ sich Gemeindepräsident Roth zitieren. Und er erinnerte daran, daß die Gemeinde zwischen 1996 und 2002 rund 15,6 Millionen Einnahmen erzielte. Mit dem Betrag habe die Gemeinde wichtige Investitionen wie die Mehrzweckhalle oder Infrastrukturen für Kleinkinder tätigen können. Das Casino würde auch mehrere Dutzend Arbeitsplätze schaffen, sagt er.

Großes Hin- und Her

Ungeachtet der Digitalisierung und der Tatsache, daß etablierte Schweizer Kasinos auch im Internet aktiv werden, wie etwa das casino777.ch erscheint vielen Investoren auch die Einrichtung bzw. der Bau von nicht-digitalen Kasinos weiterhin attraktiv.  Nach dem Verbot von Glücksspielen durch die Bundesbehörden wurde das Kasino 1877 geschlossen. Es war 1847 eröffnet worden und war Ende des 19. Jahrhunderts eine der größten Spielbanken Europas. Nach der Schließung 1877 wurde es dann 1996 wiedereröffnet. Und 2006 weider geschlossen. Im Jahr 2008 kaufte die Gemeinde die Liegenschaft zurück. Es wurden verschiedene Anlässe in dieser durchgeführt.

Der Bund wird voraussichtlich im Oktober über die Vergabe der Spielbankenkonzessionen entscheiden, hieß es. Nun wies der Bundesrat das Gesuch ab.

Es sei ein schlechter Tag fürs Wallis, so Investor Christian Constantin.
„Aber dann baue ich dort halt etwas anderes.“, so Constantin trotzig gegenüber der NZZ.
Der nicht Investor und Präsident des FC Sion mußte schon zuvor kantonal Niederlagen einstecken.
Denn bereits davor hatte der Kanton Wallis bzw. die Kantonsregierung beschlossen, ihm die Erlaubnis für ein Kasinoprojekt in Martinach (Martigny) zu nicht zu geben.

Kurios

Kurios dabei, was die Handelszeitung Schweiz bereits letztes Jahr vermeldete. Nicht bloß dem nicht unumstrittenen Investor Christian Constantin wurden Kasinos verboten. Er selbst war aktiv daran beteiligt, anderen in „seinem Reich“, dem Unterwallis und Mittelwallis, namentlich in Sitten (Sion) die Errichtung von Kasinos zu behindern bzw. zu verhindern.

So schrieb letztes Jahr erst die Handelszeitung: „Immobilienunternehmer und Präsident des FC Sion, Christian Constantin, hat Einsprache gegen den Bau eines Casinos in Sitten erhoben. Er ist der Meinung, daß das Grundstück nicht dazu geeignet sei, weil es sich in einer Zone von öffentlichem Interesse befinde.“
Wer andren eine Grube gräbt, könnte man hier denken…

So oder so verlagert sich im Zuge der Digitalisierung das Glücksspiel und damit auch das Kasino-Spiel vermehrt jedes Jahr ins Internet.


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(rm)

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