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Nach Berichten über 24,3 Millionen-Kreditvergabe: WKB äußert sich zum Fall Benko

Nach Berichten über 24,3 Millionen-Kreditvergabe: WKB äußert sich zum Fall Benko

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Kantonalbanken genießen den Schutz des Steuerzahlers, sie haben eine Staatsgarantie. Sie gehören quasi den Steuerzahlern könnte man sagen. Und daher wird erwartet, daß sie nicht spekulieren und keine zu riskanten Geschäfte tätigen.

Aktuell sorgen mehrere Kantonalbanken in der Schweiz, darunter auch die WKB, für Schlagzeilen wegen Krediten an einen Österreicher, René Benko beziehungsweise dessen unübersichtlichen Firmengeflechten rund um seine Signa-Gruppe.

Das Portal IP um den Journalisten Lukas Hässig schrieb: „Offenbar ist den Kantonalbankern in Chur, Aarau, Sion und so weiter der Verstand in die Hosen gefallen.“ Und kritisierte: „Zur Gier gesellt sich Unverfrorenheit. Bisher war kein Wort des Bedauerns und des Eingeständnisses des Versagens zu hören.“

Die WKB ist „in die Misere der Signa-Gruppe“ verwickelt, so auch der Walliser Bote, welcher von 25 Millionen an Krediten schrieb und kritisierte, die „Verantwortlichen halten sich bedeckt„.

„Die Darlehen von kleinen Staatsinstituten wie der Walliser und der Obwaldner Kantonalbank, für die jeweils der Eignerkanton voll haftet, sind entlarvend: Sie zeigen, daß es solche Institute trotz klar definierten Leistungsauftrag in ihrem Stammgebiet für opportun halten, bei der Finanzierung von Auslandsfirmen in größerem Stil mitzutun.“ empörte sich auch das Finanzportal FiNews.

Die staatliche Walliser Kantonalbank ist tatsächlich Gläuberin von Benko bzw. dessen Firmengeflecht, es geht um 24.3 Millionen Franken, wie die WKB bestätigt.

Die WKB äußert sich dazu wiefolgt:

Einige Presseartikel berichten von einem Engagement der Walliser Kantonalbank (WKB) gegenüber einer in Schwierigkeiten geratenen Investorengruppe im Detailhandel und Immobilienbereich.

Die WKB hat eine Aufhebung des Bankgeheimnisses für bestimmte Sachverhalte erreicht, um über den Kontext dieser Finanzierung informieren zu können. Es handelt sich um ein Engagement in Form eines Konsortialkredits, garantiert durch eine Hypothek, an dem mehrere Banken beteiligt sind.

Das Engagement der WKB beläuft sich für diese Gruppe auf CHF 24.3 Millionen und ist durch eine Hypothek auf einem hochwertigen Immobilienobjekt im Stadtzentrum von Zürich abgesichert.

Bis heute wurden sämtliche Verpflichtungen bezüglich Zins- und Amortisationslast stets fristgerecht erfüllt.

Das Gesamtportfolio der Hypothekarforderungen der WKB belief sich am 30. Juni 2023 auf CHF 12.5 Milliarden. Diese Kredite sind hauptsächlich durch im Wallis gelegene Grundpfänder gedeckt.

Im Rahmen ihres Risikomanagements strebt die WKB auch eine geografische Diversifizierung ihrer Bankaktivitäten in der Schweiz an.“

(pd, rm)

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