
Walliser Kantonalbank: Fahrzeugsektor an der Spitze der Walliser Exporte
Zum ersten mal seit langem bringt die Walliser Kantonalbank einen wirklich interessanten Wirtschaftsindikator.
Er wurde möglicherweise (auch) im Oberwallis erstellt und nicht wie die Styroporlieferungen ansonsten oft ausschließlich außerkantonal. Um das Außen geht es eben auch in diesem Bericht. Das Außen des Wallis in seiner Wirtschaft.
Der Außenhandel des Kanton Wallis war im zweiten Halbjahr 2023 insgesamt rückläufig.
Dagegen stiegen die Exporte in die USA und nach Deutschland, die jeweils fast ein Viertel der Exporte des Kantons ausmachen.
Während sich die meisten Sektoren negativ entwickelten, verzeichnete der Fahrzeugsektor das stärkste Wachstum.

+ 3,1%

+ 0,3%

+ 1,8%
Im zweiten Halbjahr 2023 waren die USA mit fast einem Viertel der Gesamtexporte (24,6%) das wichtigste Exportziel für den Kanton Wallis. Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2023 stieg dieser Anteil um 3,1%, während die Exporte nach Deutschland mit einem leichten Anstieg (+0,3%) an zweiter Stelle der gesamten Walliser Exporte standen (24,5%).
Im Vergleich zu den ersten sechs Monaten des Jahres 2023 verzeichnete das zweite Halbjahr auch einen Anstieg der Exporte nach China (+1,8%), ins übrige Asien (+1,5%), ins übrige Europa (+0,5%) und in die übrige Welt (+0,1%). Dagegen wurde ein Rückgang in die übrige Eurozone (-2,4%), nach Frankreich (-1,9%), Südamerika (-1,5%), Nordamerika (ohne die USA, -1,1%) und Italien (-0,6%) verzeichnet.

+ 90,8%

+ 23,5%

– 90,1%
Ein Plus von 90% für den Fahrzeugsektor
Die Walliser Exporte gingen im zweiten Halbjahr 2023 insgesamt um 26,9% zurück (CH: -0,6%), während der Fahrzeugsektor im Vergleich zur Vorjahresperiode den stärksten Anstieg der Walliser Exporte verzeichnete (90,8%). Diese Zahl steht im Gegensatz zur Entwicklung desselben Sektors in der Schweiz (-2,5%). Auch beim Sektor Maschinen, Apparate und Elektronik (+23,5%; CH: -2,6%) sowie beim Sektor chemische Roh- und Grundstoffe (+3,9%; CH: +54,1%) haben die Walliser Exporte signifikant zugenommen. Dagegen sind die Sektoren übrige Metalle und Metallwaren (-90,1%) sowie land- und forstwirtschaftliche Erzeugnisse (-59,1%) auf kantonaler Ebene stark zurückgegangen. Mit 7,7% bzw. 2,2% gingen die Exporte dieser Waren in der Schweiz jedoch deutlich weniger stark zurück.
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