
Oberwalliser Parteien geschlossen für neues StromgesetzErstaunliche politische Einigkeit
Am Dienstag luden die Oberwalliser Parteien zur gemeinsamen Medienkonferenz ein.
Das dürfte Seltenheitswert haben: Von links bis rechts sprechen sich sämtliche Parteien für das neue Stromgesetz aus, über welches das Schweizer Volk am 9. Juni abstimmt.
Besonders bezeichnend ist die Einigkeit in Anbetracht dessen, daß über ein eigenes walliser Klimagesetz jahrelang gerungen und gestritten wurde.
Auch wenn sich die Gründe für ein Ja zur Vorlage unterscheiden, sind sich die Parteien einig, daß das Stromgesetz wichtig ist für die Versorgungssicherheit der Schweiz und für die Energieproduktion im Wallis.
Im September 2023 hat das nationale Parlament mit großer Mehrheit das «Bundesgesetz über eine sichere Stromversorgung mit erneuerbaren Energien» angenommen.
Mit dem sogenannten Stromgesetz werden mehrere Gesetze1 geändert mit dem Ziel, in Zukunft mehr Strom aus erneuerbaren Energiequellen wie Wasser, Sonne, Wind oder Biomasse zu produzieren.
Das neue Stromgesetz stärke die Versorgungssicherheit im Bereich Energie, reduziere die Abhängigkeit der Schweiz von Öl und Gas, ermögliche den Atomausstieg und bringe Fortschritte beim Klimaschutz.
Das Stromgesetz enthalte aber auch Maßnahmen gegen die Verschwendung von Energie und für mehr Energieeffizienz.
(pd, rm)