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"Schußabgabe" war eine Mörser einer Kanone
Raron: Toter bei Fronleichnam-Prozession"Schußabgabe" war eine Mörser einer Kanone

Raron: Toter bei Fronleichnam-Prozession

"Schußabgabe" war eine Mörser einer Kanone
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Am 30. Mai 2024 ereignete sich anläßlich der Fronleichnamsprozession in Raron ein Unfall. Dabei kam ein Mann ums Leben. Beim Toten soll es sich um einen Soldaten gehandelt haben.
Die Kantonspolizei sprach zuerst von einer Schußabgabe. Es war jedoch ein Detonationsunfall eines Salutschusses einer Kanone.

Gegen 12:45 Uhr kam es beim Abfeuern eines traditionellen Mörsers zu einem Detonationsunfall. Trotz sofortigen Wiederbelebungsversuchen vor Ort erlag der Betroffene den Verletzungen.

Beim verstorbenen handelt es sich um einen Schweizer im Alter von 65 Jahren.

Mehrere Fahrzeuge der Blaulichtorganisationen waren in Raron. Es seien Kinder von Tambouren und Pfeifer in der Nähe gewesen und Panik entstanden nach der Detonation.

Die Staatsanwaltschaft Wallis und, aufgrund ihrer Zuständigkeit für Sprengstoffdelikte, die Bundesanwaltschaft haben in Zusammenarbeit mit der Kantonspolizei Wallis eine Untersuchung eingeleitet, um die Umstände des Ereignisses zu ermitteln.

Warum Kanonenschüsse an Fronleichnam?

An Fronleichnam, einem der bedeutenden katholischen Feiertage, werden gemäß Tradition in vielen katholischen Orten Schüsse mit historischen Artilleriekanonen abgegeben.

Der Brauch kam während der Gegenreformation auf. Die Fronleichnam-Prozessionen gehörten damals zu wichtigen Repräsentationsveranstaltungen der katholischen Kirche und waren auch Machtdemonstrationen. Daher auch die Kanonenschüsse.

(pd, rm)

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