
Lötschberg-Komitee wird zum Komitee LötschbergachseNeuer Name – neues Führungsduo +++ Forderung: Engpässe auf Strecke Brig - Domodossola müssen weg
Die Lötschberg-Strecke ist wichtig für den Tourismus aber auch für die Wirtschaft und könnte im Güterverkehr eine weitaus bessere Rolle spielen als heute.
Das Lötschberg-Komitee wird nun zum Komitee Lötschbergachse, wie es in einer aktuellen Mitteilung heißt.
Das Ko-Präsidium übernehmen neu die baselstädtische Regierungsrätin Esther Keller und der walliser Ständerat Beat Rieder.
Das umbenannte Komitee engagiert sich für die Beseitigung der restlichen Kapazitätsengpässe auf der Schienenachse zwischen Basel und Domodossola.
Nach dem politischen Ja zum Vollausbau des Lötsc bergs tritt das Co-Präsidium des bisherigen Lötschberg-Komitees mit den ehemaligen Regierungsmitgliedern Barbara Egger (BE) und Jacques Melly (VS) zurück.
Der Vollausbau des Lötschberg-Basistunnels ist beschlossen. (Walliser Zeitung berichtete)
Doch trotz dieses Erfolgs verbleiben auf der Lötschbergachse zwischen Basel und Domodossola weiterhin zahlreiche Engpässe, so das Komitee Lötschbergachse. Das sei insbesondere für den Güter-Transitverkehr hinderlich.
Potential für Güterverkehr auf die Schiene aktuell bloß „beschränkt“ nutzbar
Mit den Engpässen unter anderem in der Region Basel, beim Jura-Durchstich, in der Region Bern, im Berner Aaretal und auf der Südrampe des Simplons ließe sich das Potential des Lötschberg-Vollausbaus nur beschränkt nutzen.
Dies behindere die Verlagerung des Güter-und Personenverkehrs auf die Schiene, so die Organisation.
Diese Engpässe sollen beseitigt werden.
Deshalb wird das heutige Lötschberg-Komitee zum Komitee Lötschbergachse umbenannt, so weiter.
Breit aufgestelltes Komitee – Interessenvertreter von Basel-Stadt bis ins Wallis
Daß an einer Optimierung der Strecke ein breites Interesse besteht zeigt sich auch daran, daß sogar Vertreter aus „Weit-weg-Kantonen“ wie Basel-Stadt vertreten sind.
Unter dem neuen Ko-Präsidium von Esther Keller, Regierungsrätin Basel-Stadt, und dem Walliser Ständerat Beat Rieder engagiert sich das Komitee für eine leistungsstarke Nord-Südachse via Lötschberg. Esther Keller und Beat Rieder lösen Barbara Egger, ehemalige Berner Regierungsrätin, und Jacques Melly, ehemaliger Walliser Staatsrat, ab.
13 Jahre im Einsatz
Beide haben im Ko-Präsidium 13 Jahre lang das Lötschberg-Komitee erfolgreich geführt.
Die Generalversammlung des Lötschberg-Komitees hat am Mittwoch die Namensänderung gutgeheißen und die unermüdliche Arbeit des bisherigen Ko-Präsidiums verdankt.
Die Mitglieder bekräftigten das Führungsduo Keller und Rieder in seiner Absicht, mit Herzblut und Hartnäckigkeit die Schieneninfrastruktur der Lötschbergachse und der an der Achse liegenden Agglomerationen zu verbessern. Die operative Stabsübergabe erfolge in den nächsten Monaten, so die Organisation.
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(pd, rm)