
Linkes Bündnis gegen geplante Reform der zweiten Säule"Ausgerechnet Leute mit tiefem und mittlerem Einkommen müßten mehr bezahlen"
Ein linkes Bündnis hat sich gebildet gegen die geplante Reform der zweiten Säule. Worum es aus Sicht des Bündnisses geht, schildert dieses wiefolgt:
Am 22. September kann die Schweizer Bevölkerung über die Reform der zweiten Säule abstimmen. Die Renten aus den Pensionskassen sinken seit Jahren und sind für viele Arbeitnehmende zu tief. Bürgerliche Parlamentarier:innen haben es verpasst, bei der Ausarbeitung der Reform effektiv Leistungen zu verbessern.
Neu sollen die Versicherten mehr bezahlen und weniger Rente erhalten. Ein überparteiliches Komitee und Gewerkschaften sagen nein zu diesem BVG-Rentenklau!
Denn mit dem BVG-Bschiss steigen die Lohnabzüge für die 2. Säule. Ausgerechnet Personen mit tiefen und mittleren Einkommen müßten bis zu 2400 Franken pro Jahr mehr bezahlen. Und wer mehr in die Pensionskasse einzahlen muss, hat jeden Monat weniger Geld zur Verfügung. Das liegt angesichts der Teuerung, explodierender Krankenkassenprämien und gestiegenen Wohnkosten nicht drin!
Die BVG-Reform ist unsozial und schwächt das Vertrauen in unsere Altersvorsorge. Der große Profiteur in der 2. Säule ist die Finanzbranche, die über Verwaltungskosten und Provisionen jedes Jahr 7 Milliarden Franken von unserem Ersparten abzweigt. Es kann nicht sein, dass die Profite steigen und gleichzeitig die Renten sinken. Die 2. Säule soll den Versicherten dienen, nicht dem Finanzkasino.
(pd, rm)