
Frauenförderung von Steuergeldern
Frauen scheinen in den Augen des Kantonales Amts für Gleichstellung und Familie minderbemittelt und brauchen spezielle Programme, um sich „im öffentlichen Raum behaupten zu können“. Dies ist der Eindruck, den eine aktuelle Mitteilung dieses Amtes macht:
„Das Kantonale Amt für Gleichstellung und Familie (KAGF) bietet 2022 eine neue Reihe von Weiterbildungen für Frauen an, die sich im öffentlichen Bereich, in der Politik, bei der Arbeit oder in einem Verein engagieren möchten.“
Offenbar hält das Amt Frauen für weniger fähig in „Selbstbehauptung und Selbstvermarktung, Netzwerken oder Umgang mit den Medien„, Zitat:
„Selbstbehauptung und Selbstvermarktung, Netzwerken oder Umgang mit den Medien sind nur einige der angebotenen Themen. Die Weiterbildungen werden als eintägige Kurse oder mehrwöchige Module stattfinden.“
Ideologischer Krampf als Begründung
Das Amt begründet die Förderprogramme mit der Ideologie, daß es überall gleiche Verteilung der Geschlechter geben müsse. Also gleichviele Baggerführerinnen wie Baggerführer, gleichviele Hebammeriche wie Hebammen und natürlich auch gleichviele Firmen- und Verwaltungsleiterinnen und Politikerinnen wie männliche.
„Der Frauenanteil in den politischen Instanzen und in den Kaderstellen der Kantonsverwaltung nimmt im Wallis zwar zu – gesamthaft betrachtet ist das Wallis von einer Geschlechterparität aber noch weit entfernt: Die Frauen bleiben im öffentlichen Bereich, insbesondere in leitenden Stellen in der Verwaltung und in Unternehmen, weiterhin untervertreten.
In der Politik sind 26 % der Gewählten in den Walliser Gemeinden (30,3% im Mittel- und Unterwallis, 20,7 % im Oberwallis) und 34,6 % der Mitglieder des Großen Rates Frauen. Zur Walliser Delegation in Bundesbern gehört eine Frau im Ständerat. Im Nationalrat sitzt keine einzige Walliserin ein.
Innerhalb der Kantonsverwaltung sind gegenwärtig acht der 49 Dienstchefs-, Amtschefs- oder der Stabsstellen von Frauen besetzt.
2020 waren in den Schweizer Unternehmen 36 % der Arbeitnehmer, die Direktionsmitglieder sind oder eine Kaderstelle besetzen, Frauen.
Zur Förderung der Weiterentwicklung von Kompetenzen und Fähigkeiten, die es Frauen ermöglichen, sich im öffentlichen Bereich, in der Politik, auf beruflicher Ebene oder im Vereinsleben zu behaupten, bietet das KAGF 2022 eine neue Reihe von Weiterbildungen an:
- «Pratique des médias et prise de parole en public», mit Romaine Jean, Medienfrau und Spezialistin für politische Fragen, am 5. und 19. Januar im französischsprachigen Wallis
- «Yes you can!», modulare Ausbildung mit mehreren Fachleuten, vom 12. März bis 19. April in Sitten und Martinach
- « Marketing de soi au féminin », mit Marie Caroline Bertoldo, Coach, am 6. und 7. Oktober in Sitten
- «Jobcafés» für Frauen, die eine berufliche Wiedereingliederung starten oder ihre Karriere neu ausrichten wollen, in Zusammenarbeit mit dem Amt für Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung (BSL), vom 23. Februar bis 29. August in Brig“
Noch mehr Frauenförderung: „Validierung von Bildungsleistungen„
Weitere Steuergelder gibt der Kanton Wallis aus für eine ominöse „Validierung von Bildungsleistungen“ von Frauen, Zitat:
„Außerdem bieten das KAGF und die «Académie suisse de valorisation des expériences et des compétences» (As-Vec) den Frauen seit September 2021 eine Validierung von Bildungsleistungen an.“
Was das sein soll wird nicht näher erklärt.
Bzw. wie „Bildungsleistungen validiert“ werden bzw. um welche Bildungsleistungen es sich dabei handelt und wie sie „validiert“ werden.
Offenbar handelt es sich um sowas wie einen Abschluß ohne Abschluß.
Diskriminierung von Frauen aus dem deutschsprachigen Wallis
Das Programm dieser ominösen „Validierung“ von „Bildungsleistungen“ gibt es nur in französischer Sprache, deutschsprachige Walliserinnen werden also diskriminiert, können nicht teilhaben.
Auch die Webseite des Programms gibt es nur auf Französisch: valorisation-des-femmes.ch
„Damit soll die (Wieder-)Eingliederung der Frauen in den Arbeitsmarkt gefördert werden und die Frauen sollen in ihrer Karriere oder bei ihrem Engagement unterstützt werden, indem die Kompetenzen, die sie sich durch Erfahrung – auch im häuslichen Bereich – angeeignet haben, aufgewertet und anerkannt werden“, so die Behörde weiter.
(rm)
Anm. d. Red.:
Überflüggige denglische Begriffe wurden in den Mitteilungen gemäß Redaktionsrichtlinien ins Deutsche übersetzt.
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