
Viola Amherd nimmt am 6-er-Treffen der deutschsprachigen Staatsoberhäupter in Luxemburg teilIm Fokus: Engere Anbindung der Schweiz an die EU
Bundespräsidentin Viola Amherd vertritt die Schweiz am 20. Sechsertreffen der deutschsprachigen Staatsoberhäupter, das am Montag und am Dienstag, 16./17. September 2024, in Luxemburg stattfindet.
Es ist inhaltlich insbesondere den Themen Desinformation und Falschnachrichten („fake news“) gewidmet.
Die Bundespräsidentin wird zudem mit dem luxemburgischen Premierminister Luc Frieden zu einem bilateralen Gespräch zusammenkommen und mit Verteidigungsministerin Yuriko Backes ein Abkommen über die Zusammenarbeit in der militärischen Ausbildung abschliessen.
Neben Bundespräsidentin Amherd und dem Gastgeber Großherzog Henri von Luxemburg werden Erbprinz Alois von und zu Liechtenstein, Philippe, König der Belgier und der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier am Sechsertreffen der Staatsoberhäupter der deutschsprachigen Länder teilnehmen.
Der österreichische Bundespräsident Alexander Van der Bellen mußte sich für das diesjährige Treffen entschuldigen. Das Treffen findet im Schloß Berg statt. Ein Besuch der Universität Luxemburg ist ebenfalls geplant.
Die diesjährigen Schwerpunktthemen sind Desinformation und Falschnachrichten.
Die Sechsertreffen, welche insbesondere der Kontaktpflege und dem Austausch dienen, finden seit 2004 statt und werden abwechselnd von den Teilnehmerländern ausgerichtet. Die Schweiz war zuletzt 2018 Gastgeberin und wird diese Rolle 2025 wieder übernehmen.
Im Fokus: Engere Anbindung der Schweiz an die EU
Im Anschluß an das Sechsertreffen wird sich Bundespräsidentin Amherd mit dem luxemburgischen Premierminister Frieden zu einem bilateralen Gespräch treffen.
Dabei kommen unter anderem die bilateralen Beziehungen zwischen den beiden Ländern, die Beziehungen Schweiz – EU und die internationale Situation zur Sprache.
Amherd setzt sich seit langem für eine engere Anbindung der Schweiz an die EU und die Nato ein.
Die Bundespräsidentin traf Premierminister Frieden in diesem Jahr mehrmals, unter anderem beim Weltwirtschaftsforum (World Economic Forum) in Davos und bei der hochrangigen Konferenz zum Frieden in der Ukraine auf dem Bürgenstock. Das erneute Treffen unterstreicht die engen Kontakte zwischen der Schweiz und Luxemburg.
Engere Zusammenarbeit in der militärischen Ausbildung
Zudem wird sich Bundespräsidentin Amherd bereits vor dem Sechsertreffen mit Verteidigungsministerin Backes austauschen.
Dabei wird ein Abkommen zur Stärkung der bilateralen Zusammenarbeit im Bereich der militärischen Ausbildung unterzeichnet.
Da die Ausbildungs- und Übungsmöglichkeiten in der Schweiz für gewisse Bereiche beschränkt sind, sei die Schweizer Armee an solchen Kooperationsmöglichkeiten interessiert, so das VBS zur Begründung.
Auch Luxemburg könne Ausbildungsangebote in der Schweiz nutzen. Der Bundesrat hat das Abkommen erst Ende August 2024 genehmigt.
(pd, rm)
(Archivbild)