
90 Millionen Nettobetriebsertrag bei den Zermatt BergbahnenRekordergebnis in Zermatt
Die Zermatt Bergbahnen blickten an ihrer Generalversammlung vom 20. September 2024 im Matterhorn-Testcenter Trockener Steg auf das beste Geschäftsjahr ihrer Geschichte zurück.
Erstmals konnte ein Nettobetriebsertrag von über CHF 90 Mio. und ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte von über CHF 50 Mio. erzielt werden.
Dank einem sehr erfolgreichen Ausflugsgeschäft im Sommer 2023 und einem soliden Transportertrag in der Wintersaison 2023/24, konnten die bereits glanzvollen Zahlen des Vorjahres wiederum übertroffen werden.
Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Europa waren grundsätzlich ungünstig, um erneut an die Rekordwerte des Vorjahres anzuknüpfen oder diese gar zu übertreffen, so die Zermatt Bergbahnen: Im Gegensatz dazu entwickelte sich die wirtschaftliche Situation in den Überseemärkten erfreulich.
Die hohe Nachfrage von Gästen aus dem asiatischen Raum und aus Nordamerika bescherte der Unternehmung neue Rekordergebnisse im Ausflugsgeschäft.
Schönes Sommerwetter
Das schöne und warme Sommerwetter 2023 führte zu anhaltend hohen Besucherzahlen aus Fern- und Nahmärkten, so die Bergbahnen.
Das Resultat war eine Steigerung des Sommerverkehrsertrages um 22.2% gegenüber dem Vorjahr.
Die Vorbereitungen für die Wintersaison gestalteten sich trotz relativ frühen Schneefällen als sehr herausfordernd.
Schlechtes Wetter ab Oktober
Die langanhaltende Schlechtwetterphase von Mitte Oktober bis Ende November 2023 verhinderte nicht nur die Durchführung der Weltcup-Rennen «Matterhorn Cervino Speed Opening», sondern beeinträchtigte auch die technische Beschneiung und forderte vom Team und der Technik eine Meisterleistung, um das gewohnte Pistenangebot in der richtigen Qualität und dem gewohnten Zeitrahmen zur Verfügung zu stellen.
Schlechte Witterungsbedingungen negativ für Wintersport
Die schlechten Witterungsbedingungen ab Mitte März 2024 bis zum Ende der Wintersaison Anfang Mai beeinflußten die Zahl der Erstzutritte sowie auch die Erträge im Bereich Wintersport. Trotzdem resultierte in der Summe im Berichtsjahr wiederum ein Ergebnis und finanzielle Kennzahlen auf Rekordhöhe, so die Zermatt Bergbahnen: Denn auch im Winter 2023/2024 konnte ein sehr guter Verkehrsertrag erzielt werden.
Dazu beigetragen haben die dynamische Preisgebung sowie der IKON-Paß. Wiederum resultierte aus der Kooperation mit dem amerikanischen IKON-Paß eine beachtliche Anzahl von Gästezutritten in Zermatt.
Der bestehende Zusammenarbeitsvertrag mit der „Alterra Mountain Company“ konnte in diesem Geschäftsjahr ebenfalls mittelfristig verlängert werden.
Die Steigerung im Einzelreiseverkehr (+8.8%) und das gute Ergebnis des Schneesports (+6.74%) ermöglichten in Summe einen Personenverkehrsertrag in der Höhe von CHF 89.23 Mio., welcher gegenüber dem Vorjahr einer Zunahme von 7.68% entspricht.
Der übrige Betriebsertrag ist ebenfalls leicht höher als im Vorjahr, nicht zuletzt aufgrund der hervorragenden Zahlen, welche durch das Restaurant Matterhorn Glacier Paradise und in den Läden erwirtschaftet werden konnten.
Im Geschäftsjahr 2023/2024 wurde erstmals ein Nettobetriebsertrag von CHF 94.4 Mio., ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte von CHF 50.8 Mio. (53.8 % des Betriebsertrags) sowie einen Kassenfluß von CHF 47.4 Mio. (50.2 % des Betriebsertrags) erreicht. Im Benchmark der wichtigsten Kennziffern gehören diese Spitzenwerte zu den allerbesten der ganzen Branche.

Investitionen in die Zukunft
Im Geschäftsjahr 2023/2024 wurden Investitionen von CHF 48.7 Millionen getätigt. Der Großteil davon ist dem Projekt Ersatz Pendelbahn Zermatt – Furi, der Umgestaltung des Gästebereichs Talstation Matterhorn-Express sowie der Erstellung des neuen Verwaltungsgebäudes zuzuschreiben.
Ein weiterer Teil entfiel auf die Abschlussarbeiten im Rahmen der 3S-Bahn Matterhorn-Gletscher-Ritt II bzw. Englisch „Matterhorn Glacier Ride II“ . Weiter wurde in den Unterhalt von Pisten, Beschneiungsanlagen und Infrastruktur investiert.
Hochpreis-Strategie sorgte für Schlagzeilen
Wegen der teuren Preise gab es Negativ-Schlagzeilen im Blick und vielen anderen Medien, aber Zermatt verfolgt eine Hochpreis-Strategie wie Franz Julen jüngst öffentlich sagte.
Mit der feierlichen Eröffnung des „Matterhorn Alpine Crossing“ am 30. Juni 2023 konnte ein weiterer, großer Meilenstein und eine wichtige Investition in die Zukunft der Zermatt Bergbahnen und der Destination getätigt werden, so die Zermatt Bergbahnen.
Die neue, länderübergreifende Seilbahnreise zwischen Zermatt und Cervinia stoße auf großes internationales Interesse und habe dafür nebst viel Medienaufmerksamkeit auch den Schweizer Berg-Preis, den „Swiss Mountain Award“ 2023 von Seilbahnen Schweiz gewonnen.
„Das neue Premiumprodukt erfüllt unsere Erwartungen und wächst nachhaltig. Es wird mit dem geplanten Gepäckservice zwischen der Schweiz und Italien weiteren Komfort und eine erfolgreiche Zukunft im Bereich des Ausflugstourismus innehaben“, so die Bergbahnen weiter.
Internet
Im Rahmen der jährlichen Überarbeitung des dynamischen Preismodells wurden zudem diverse Optimierungen des Internet-Auftritts vorgenommen. Die positive Entwicklung des Digital-Verkaufs hat sich fortgesetzt und mit 41.7% Anteil am Winterumsatz eine beachtliche Größe erhalten.
Die Bestpreis-Garantie für Frühbucher sowie die neu im Internet-Shop vorhandene Information zur voraussichtlichen Preisentwicklung haben diese positive Entwicklung gestützt.
Rekorddividende
Dank den exzellenten finanziellen Kennziffern des Geschäftsjahres 2023/2024 wurde an der Generalversammlung beschlossen, den Aktionärinnen und Aktionären eine Rekorddividende von 10% auszuschütten. Dies entspricht einer Erhöhung von 25% gegenüber den bisherigen 8% Dividende.
Wiedergewählte VR-Mitglieder
Die Verwaltungsratsmitglieder Jean-Michel Cina, Gemeindepräsidentin Romy Biner-Hauser im Doppelamt, Christian Laesser, Sämi Perren und Patrick Z’Brun wurden wiedergewählt.
Ebenso Franz Julen als Verwaltungsratspräsident. Paul-Marc Julen wurde an Stelle von Hermann Biner, welcher gem. Art. 18 der Statuten aus dem Verwaltungsrat ausscheidet, neu in den Verwaltungsrat der Zermatt Bergbahnen gewählt.
Markus Hasler, Geschäftsführer (CEO) der Zermatt Bergbahnen zieht in seiner Amtszeit ein letztes Mal positive Bilanz: «Die Internationalität der Destination Zermatt – Matterhorn erweist sich als großer positiver Faktor, welcher auch für die kommenden Jahre so bleiben wird.» Weiter fügt er hinzu: «Die eingeschlagene Strategie zur Stärkung des Sommergeschäfts hat sich im Geschäftsjahr 2023/24 einmal mehr als zukunftsweisend bestätigt.»
«Die konsequente Umsetzung der Strategie 2023–2027, die auf Topqualität, dem bestmöglichen Service, Investitionskraft, agilem und innovativem Verhalten beruht sowie Preisen, die dieser Premiumstrategie Rechnung tragen, führen zu einer weiterhin positiven Entwicklung von “iischer Bahn“», so Verwaltungsratspräsident Franz Julen. Weiter verdankt Franz Julen den per Ende Jahr abtretenden Geschäftsführer Markus Hasler, welcher die Zermatt Bergbahnen während 13 Jahren geprägt und kompetent, konsequent sowie mit großer Leidenschaft geführt hat. Franz Julen fügt hinzu: «Heute ist die ZBAG ein anderes Unternehmen als beim Stellenantritt von Markus Hasler vor über 10 Jahren. Unter seiner Ägide und mit rein organischem Wachstum wurden Umsatz und EBITDA um 54% bzw. 88% gesteigert und der Cashflow mehr als verdoppelt. Dieser Leistungsausweis verdient unseren Respekt sowie unsere Dankbarkeit und Anerkennung.»
(pd, rm)