Vernisage bei den Pyramiden von EuseigneSteuergelder für "Kunst am Bau" für weitere Kunstwerke
Über Geschmack läßt sich bekanntlich nicht streiten und ob diese Art der Kunst landschaftsverschönernd ist, darüber hat wohl jeder seine eigene Ansicht.
Am Samstag, den 21. September 2024, wurde bei den Pyramiden von Euseigne ein Kunstwerk eingeweiht, teilt die Dienststelle für Mobilität mit.
Die auf den Namen «HIRs» getaufte künstlerische Intervention wurde von der Künstlerin Claire Fracheboud erschaffen und ist als „Kunst am Bau“ des neuen Pyramiden-Tunnels entstanden.
Sie präsentiert sich in Form eines «Geo-Fiction»-Projekts, das die geologische Tiefe des Ortes mit der Unendlichkeit des Weltraums in Zusammenhang bringt.
Das Projekt fällt unter das kantonale Kulturförderungsgesetz.
Die von der Walliser Künstlerin Claire Fracheboud konzipierte künstlerische Intervention geht über den rein physischen Rahmen der Pyramiden hinaus.
«HIRs» spürt einem Dialog zwischen Erde und Kosmos nach, so die Dienststelle für Mobilität .
An verschiedenen Stellen aufgestellt
Dazu wurden an verschiedenen Stellen im Val d’Hérens und Val d’Hérémence Menhire aus Serpentin aufgestellt.
Diese Steine aus Serpentin stellen die Planeten des Sternbilds des Schlangenträgers (frz.: constellation du serpentiaire) dar und bestehen aus demselben Mineral wie die Steine auf den Spitzen der Euseigne-Pyramiden.
Diese der Länge nach zugeschnittenen „Menhir-Portale“ werden die Stationen eines Lehr- und Wanderpfads durch die beiden Täler markieren.
Eine Besonderheit dieses Kunstwerks ist, dass die abgeschnittenen Stücke der Menhire in den alten Pyramiden-Tunnel gebracht wurden, wo sie jetzt ein Lithophon (Steinspiel) bilden. Die Klänge aus diesem primitiven Musikinstrument werden die Besucher eine einzigartige Erfahrung der Sinne erleben lassen.
Dieses Kunstprojekt fällt unter das kantonale Kulturförderungsgesetz, welches besagt, dass der Staat, wenn er als Bauherr auftritt, im Budget für den Bau oder die bedeutende Renovierung von Gebäuden, Kunstbauten sowie Tiefbauarbeiten, die von sozialem, kulturellem oder touristischem Interesse sind, einen Betrag für „Kunst am Bau“ vorsieht.
(pd, rm)
(Foto oben: Staat Wallis)
(Foto Mitte und unten: Romain Iannone)




