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Rückbau der Eisenbahnbrücke als Variante gewählt
Unwetter im Industriesektor von Siders/ChippisRückbau der Eisenbahnbrücke als Variante gewählt

Unwetter im Industriesektor von Siders/Chippis

Rückbau der Eisenbahnbrücke als Variante gewählt
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Weltweit leiden Porsche-Fahrer darunter, daß ihre Fahrzeuge nicht ausgeliefert werden. Grund dafür: Kein Spezial-Aluminium aus dem Wallis. (Walliser Zeitung berichtete).

Infolge der Unwetter Ende Juni haben sich die Unternehmen AluInfra Services SA und Constellium Valais SA nun als Eigentümer der Eisenbahnbrücke über die Rhone zwischen Siders und Chippis für die Variante des Rückbaus entschieden.

Sie „haben die Bauherrschaft auf den Staat Wallis übertragen, der damit die notwendigen Arbeiten durchführen“ könne, so die Dienststelle für Naturgefahren, das Departement für Volkswirtschaft und Bildung und das Departement für Mobilität, Raumentwicklung und Umwelt in einer gemeinsamen Medienmitteilung.

Offenbar übernimmt somit der Steuerzahler die Kosten, das dürfte wohl hinter der Formulierung stecken. Den Unternehmen sind bisher hohe 2-stellige Millionen-Schäden entstanden, bei einem Unternehmen allein sollen es über 70 Millionen Franken sein.

Diese Maßnahme zur Sicherung der Rhone ist Teil der allgemeinen Polizeiklausel im Hinblick auf die rasche Sicherung des Abschnitts Siders-Chippis.

Die Eisenbahnbrücke über die Rhone zwischen Siders und Chippis und die Straßenbrücke von Siders nach Chippis sind Hindernisse, die dazu führen konnten, dass der Fluß über die Ufer getreten ist und das Industriegebiet überschwemmt wurde.

Der Rückbau der Brücke oder der Einbau einer Vorrichtung, um sie bei Hochwasser anzuheben, gehört zu den Maßnahmen in der allgemeinen Polizeiklausel, die der Staatsrat am 28. August 2024 geltend machte.

Ebenfalls darin enthalten waren die Anhebung und die Sanierung der Straßenbrücke zwischen Siders und Chippis.

Gestützt auf das Gesetz über die Naturgefahren und den Wasserbau wurden dringliche Massnahmen und Studien zur Verbesserung der Sicherheit der Talebene am rechten und linken Rhoneufer in Siders und Chippis angeordnet.

Ziel ist es, den Abschnitt Siders-Chippis rasch zu sichern.

Dieses Ziel wird von den beiden Eigentümerinnen der Eisenbahnbrücke, AluInfra Services SA (ein Joint Venture zwischen Novelis Switzerland SA und Constellium Valais SA) und Constellium Valais SA, voll und ganz unterstützt.

Folglich sind sie mit dem Rückbau der Brücke einverstanden.

In Anbetracht der Dringlichkeit wurde diese Lösung der Wiederinstandstellung der Vorrichtung zum bedarfsweisen Anheben der Brücke vorgezogen.

Die Rückbauarbeiten könnten Anfang Oktober beginnen. Der Staatsrat, der die Übertragung der Bauherrschaft für den Abriß der Eisenbahnbrücke akzeptiert hat, wird die Kosten für die Arbeiten übernehmen.

Er wird zudem die Verlegung der Gas- und Wasserleitungen, die bisher über die Eisenbahnbrücke verliefen, koordinieren und seinen Anteil an den damit verbundenen Kosten tragen.

(pd, rm)

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