
VCS Wallis kritisiert Brig: „Hilferufe verhallen an den Schloßmauern“"Tempo 30: Naters vorbildlich, Brig im Tiefschlaf"
Der Walliser Bote berichtete am 3. Oktober 2024 über die Umsetzung von Tempo 30 auf vielen Straßenabschnitten in Naters.
Der VCS Wallis begrüßt diesen Schritt von Naters und weiteren Gemeinden im Oberwallis, auf Gemeindestraßen und insbesondere in Wohnquartieren, die Höchstgeschwindigkeit auf 30km/h zu reduzieren, und äußert Kritik an Brig. Der Verband schreibt dazu:
Brig hingegen scheint diesen Schritt moderner Städte zu verschlafen: Auf vielen Straßen auf dem Gemeindegebiet von Brig wäre die Herabsetzung der Höchstgeschwindigkeit auf Tempo 30 zielführend, beispielsweise auf der Furkastraße, der Rhonesandstraße, der Belalpstraße, der Neuen Bachstraße, der Kettelerstraße und vielen Quartierstrassen mehr.
Besonders die Haltung der Stadtgemeinde Brig gegenüber den Einwohnerinnen und Einwohner von Gamsen, welche seit über 10 Jahren auf der Alten Landstraße eine Temporeduktion und Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit, insbesondere von Schulkindern, fordern, ist unverständlich.
Die Hilferufe verhallen an den Schloßmauern oder landen in Schubladen.
Es ist an der Zeit, daß die Stadtgemeinde Brig aus ihrem Tiefschlaf erwacht und sich ein Beispiel nimmt an Naters, Visp und vielen weiteren Oberwalliser Gemeinden, denen die Sicherheit und das Wohlbefinden ihrer Bevölkerung am Herzen liegen.
Ich finde, in der ganzen Schweiz sollte zumindest in Wohnquartieren 30 km/h vorgeschrieben sein. Was sie im Autoland Frankreich können, sollte auch bei uns möglich sein: Wenn ich ins Elsass zu Freunden fahre, ist in allen Dörfern , auch in der Stadt Colmar, 30 km/h Vorschrift !
Und wieso ?? Weil es im Trend liegt ? Autobashing? Also bitte zu den Freunden fahren ist noch kein Grund. Dann müsste man auch vermehrt Elsässer Wein trinken ! Statistisch gesehen bringt das nicht mehr oder weniger Unfäll.