
Christophe Darbellay mit noch einem weiteren AmtEDK wählt Christophe Darbellay zum neuen Präsidenten
Die kantonalen Erziehungsdirektorinnen und -direktoren haben an ihrer Jahresversammlung Christophe Darbellay zum neuen Präsidenten der EDK gewählt.
Der Walliser Staatsrat tritt ab dem 1. Januar 2025 die Nachfolge von Silvia Steiner an. Neuer Vizepräsident wird der Luzerner Regierungsrat Armin Hartmann.
Mit Christophe Darbellay wird die EDK künftig erstmals seit dem Schulkonkordat von 1970 von einer Regierungsvertretung aus dem Kanton Wallis präsidiert. Staatsrat Darbellay ist seit 2022 Vizepräsident der EDK. Die Wahl zum Präsidenten sei für ihn eine grosse Ehre: «Ich freue mich sehr über die Wahl und sehe sie zugleich als eine bedeutende Verantwortung. Die Bildungspolitik steht vor erheblichen Herausforderungen, die wir nur durch eine enge Zusammenarbeit über die Kantonsgrenzen hinweg bewältigen können», meint Darbellay.
Mit der Wahl von Darbellay endet per 31. Dezember 2024 die Amtszeit der aktuellen Präsidentin Silvia Steiner. Die Zürcher Bildungsdirektorin wurde 2017 gewählt und 2021 im Amt bestätigt. Als Vertreterin der Bildungsdirektion Zürich bleibt sie auch künftig im Vorstand der EDK vertreten. Als neuen Vizepräsidenten hat die Plenarversammlung Regierungsrat Armin Hartmann aus dem Kanton Luzern gewählt.
EDK verabschiedet neues Tätigkeitsprogramm 2025-2028
Nebst den Wahlgeschäften wurden an der Jahresversammlung der EDK im Kanton Appenzell Innerrhoden weitere wichtige Beschlüsse gefasst. So wurde unter anderem das neue Tätigkeitsprogramm der EDK für die Jahre 2025- 2028 verabschiedet. Es orientiert sich an übergeordneten Zielsetzungen wie Föderalismus und nationale Kohäsion oder Bildungsgerechtigkeit und bildet die Arbeiten der EDK in ihrer Gesamtheit ab. Durch die interkantonale Zusammenarbeit sollen die Vorteile des föderalen Systems genutzt und Nachteile im Bildungssystem vermieden werden. Auch in Zukunft sollen alle Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen in der Schweiz entsprechend ihren Bedürfnissen und Fähigkeiten dank guter Bildung bestmöglich gefördert werden.
Weiter haben die Mitglieder der EDK den Betrieb der Föderation der Identitätsdienste im Bildungsraum Schweiz – kurz Edulog – um vier Jahre und damit bis Ende 2028 verlängert. Das Projekt Edulog wurde 2019 lanciert mit dem Ziel, den Zugang zu Online-Diensten in Schule und Unterricht schweizweit zu vereinfachen und vereinheitlichen. Seit der Einführung von Edulog haben rund zwei Drittel der Kantone den Beitrittsprozess durchlaufen. Aktuell sind Identitätsanbieter aus 15 Kantonen sowie über 40 Online-Dienste an die Föderation angeschlossen.
Edulog schützt die digitalen Identitäten von Schülerinnen und Schülern, Lernenden und Mitarbeitenden von Bildungseinrichtungen, gewährleistet einen sicheren Zugang zu Online-Diensten und erleichtert die Mobilität im Bildungsraum Schweiz. Für die neue Betriebsphase wird unter anderem eine deutliche Steigerung der Zahl der föderierten Identitäten und der effektiven Nutzung von Edulog angestrebt. Dank einer verstärkten Koordination zwischen Educa und Switch soll die digitale Mobilität neu über alle Bildungsstufen hinweg sichergestellt werden.
(pd)
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