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"Am meisten spart, wer gar nichts kauft"
«Black Friday», «Black Week», «Cyber Monday»: Schein-Schnäppli vermeiden"Am meisten spart, wer gar nichts kauft"

«Black Friday», «Black Week», «Cyber Monday»: Schein-Schnäppli vermeiden

"Am meisten spart, wer gar nichts kauft"
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«Black Friday», «Black Week», «Cyber Monday»: Auch wenn die Rabatte verlockend wirken, sind echte Schnäppchen selten.

Die in Denglisch daherkommenden Tage garantieren schon in der Vorweihnachtszeit Rekordumsätze für den Handel, Konsumenten werden aber oft zu unnötigen Käufen verführt.

Der Konsumentenschutz kritisiert diese Marketing-Aktionen und zeigt, wie Konsumenten mit fünf praktischen Tipps die Einkaufs-Fallen umgehen und trotzdem von den Aktions-Tagen profitieren können.

Der «Black Friday» und andere Aktions-Tage markieren den Auftakt für den Weihnachtsverkauf und haben längst auch den digitalen Handel erobert.

Diese koordinierten Marketingmaßnahmen des Detailhandels lassen Konsument:innen schnell den Überblick verlieren und verleiten zu unnötigen Spontankäufen.

Dazu Sara Stalder, Geschäftsleiterin des Konsumentenschutzes: «Rund um den ‘Black Friday’ greifen die Anbieter:innen in die Trickkiste, um Konsument:innen zu unnötigen Spontankäufen zu verleiten. Der Konsumentenschutz steht dieser Entwicklung äußerst kritisch gegenüber. Wir empfehlen, einen kühlen Kopf zu bewahren, die Preisentwicklung zu beobachten und nur zu kaufen, was wirklich fehlt. Denn am meisten spart, wer gar nichts kauft.»

Der Konsumentenschutz empfiehlt, diese fünf Tipps zu befolgen, um Einkaufs-Fallen zu vermeiden und trotzdem von den Aktions-Tagen zu profitieren:

1. Nichts kaufen

Am meisten spart, wer nichts kauft.
In bestimmten Fällen lohnt sich ein Kauf am «Black Friday» – insgesamt ist das Sparpotential aber gering.

Der Konsumentenschutz rät, dem Portemonnaie und der Umwelt zuliebe auf unnötige Käufe zu verzichten.

Stattdessen können defekte Geräte kostenlos in Repair-Cafés repariert und selten benötigte Dinge günstig in einer LeihBar ausgeliehen werden.

2. Nur kaufen was wirklich fehlt

Der Konsumentenschutz rät davon ab, einfach aus Neugier die «Black Friday» Angebote zu studieren. Besser ist, sich zuerst zu überlegen, welche Abos benötigt werden und welche Produkte wirklich fehlen.
Dann kann gezielt nach entsprechenden Angeboten gesucht werden. Zudem hilft auch ein festgelegtes Budget, überflüssige Käufe zu verhindern.

3. Preise vergleichen

Oft werden die Preise kurz vor den Aktions-Tagen künstlich erhöht oder werden mit den unverbindlichen, meist zu hoch angesetzten Preisempfehlung der Hersteller verglichen. Der Konsumentenschutz rät, vor dem Kauf unbedingt die Preise verschiedener Händler zu vergleichen. Für den Digital-Handel gibt es dazu unzählige Preisvergleich-Webseiten, wie z.B. www.Toppreise.ch.

4. Antizyklisch kaufen

Produkte sind oft günstiger, wenn sie außerhalb der Saison gekauft werden. Wer kennt es nicht: Die Benzinpreise steigen „zufällig“ pünktlich zu Ferienbeginn.

Billiger kauft, wer vor oder nach der Saison kauft. Das ist nicht nur bei Heizöl oder Brennholz so. Skiausrüstung ist beispielsweise im Sommer preiswerter als kurz vor der Hochsaison. Darum sollten Konsument die Preise das ganze Jahr im Blick behalten und antizyklisch einkaufen, wenn sie von Ausverkäufen profitieren wollen.

5. Kühlen Kopf bewahren

«Black Friday»-Aufkleber und dunkle Muster („Dark Patterns“) wie zeitlich begrenzte Rabatte mit Zeitzählern und Angaben zu geringer verbleibender Stückzahl beeinflussen psychologisch das Kaufverhalten der Kundschaft. Diese dunklen Praktiken bringen Sie als Nutzerin von Webseiten und Applikationen („Äpps“) dazu, gegen ihre eigenen Interessen zu handeln. Dazu nutzen die Entwickler dieser Bedienungsoberflächen Lücken in der menschlichen Entscheidungsfähigkeit aus. Diese Erkenntnisse stammen aus der Neuroforschung. Mit dunklen Praktiken tricksen Webseiten und Apps also Ihr Gehirn aus.

Der Konsumentenschutz rät, sich diesen Tricks bewußt zu sein und sich davon nicht zu unnötigen Käufen verleiten zu lassen.

(pd)

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