Inflation:

Inflation:

0

Inflation, zu Deutsch Geldentwertung, hat auch die Schweiz, wenn auch zum Glück weitaus weniger als die EU-Länder oder Länder wie EU-Beitrittskandidat Türkei. Aber nicht bloß deswegen steigen die Preise, sondern auch wegen Lieferengpässen im Zuge des sogenannt „Großen Umbruchs“ (great reset).

Der Schweizer Franken ist weiter gefragt als Währung und steht bereits jetzt fast 1 zu 1 zum Euro, also bei dem Kurs, den die Nationalbank mit den fragwürdigen Milliarden an Devisen-Stützungskäufen für Euro (und andere Währungen wie US-Dollar) verhindern wollte. Inzwischen ist die Schweiz „dank“ Nationalbankpolitik die der wegen Eigengeschäften zurückgetretene SNB-Chef Philipp Hildebrand begonn, der größte Euro-Gläubiger weltweit und würde bei einem Zusammenbruch der Euro-Währung massive Verluste hinnehmen müssen. Hinzu kommen extreme US-Dollar-Bestände. Eine Währung, die seit dem 2. Weltkrieg laufend gezielt abgewertet wird durch Gelddrucken.

Die Konsumentenstimmung hat sich gemäß der Januar-Umfrage leicht eingetrübt, so das BfS. Zum einen werden die Aussichten für die allgemeine Wirtschaft weniger positiv beurteilt. Zum anderen lasten die steigenden Preise zusehends auf der Kaufneigung, so das Statistikamt.

Der Index der Konsumentenstimmung (−4 Punkte) ist im Januar 2022 nach zwei sehr positiven Quartalen wieder in den Bereich des langjährigen Mittelwerts (−5 Punkte) zurückgekehrt.

Die Schweizer Haushalte blicken deutlich weniger optimistisch auf die wirtschaftliche Entwicklung in den kommenden zwölf Monaten. Mit 21 Punkten liegt der entsprechende Teilindex aber immer noch klar über dem langjährigen Mittel (−9 Punkte); die Befragten gehen somit weiterhin von einer Fortsetzung der Konjunkturerholung aus.

Damit einhergehend wird auch die Lage am Arbeitsmarkt als günstig wahrgenommen: Der Teilindex zur Sicherheit der Arbeitsplätze verbessert sich noch einmal merklich und kommt mit −59 Punkten erstmals seit Beginn der Pandemie wieder im Bereich des langjährigen Mittels zu liegen. Auch wird erwartet, daß sich die Arbeitslosenzahlen in den kommenden zwölf Monaten weiterhin günstig entwickeln werden.

Trotz der insgesamt positiven Aussichten erwarten die Konsumenten eine leicht unterdurchschnittliche Entwicklung der finanziellen Lage für die kommenden zwölf Monate (−3 Punkte). Auch die vergangene finanzielle Lage wird unterdurchschnittlich beurteilt: Der entsprechende Teilindex notiert bei −10 Punkten. Zu dieser Einschätzung dürften insbesondere die gestiegenen Konsumentenpreise beigetragen

haben, welche die Kaufkraft der Schweizer Haushalte schmälern. Die vergangene Preisentwicklung (83 Punkte) wird im Vergleich zum Oktober 2021 (70 Punkte) noch einmal höher eingeschätzt. Auch für die kommenden zwölf Monate rechnen die Befragten mit steigenden Konsumentenpreisen. Der entsprechende Teilindex liegt mit 93 Punkten nun deutlich über dem langjährigen Mittelwert (67 Punkte).

Die Preisentwicklung dürfte auch zur Zurückhaltung der Konsumentinnen und Konsumenten bei größeren Anschaffungen beitragen. Mit −23 Punkten verharrt der Teilindex weiterhin merklich unter dem Vorkrisenniveau und dem langjährigen Mittel von −7 Punkten.

(rm, pd)

Fehler gefunden? Jetzt melden.