
Politapero im GomsOberwalliser Berggemeinden auch in Sitten ein Thema?
Das Politik-Apéro 2025 des Netzwerks Oberwalliser Berggemeinden (NOB) in Fiesch drehte sich für einmal ganz um die Frage, was die Abgeordneten im Walliser Kantonsparlament für das heimische Berggebiet leisten. Vertreterinnen und Vertreter der Parteien standen Red und Antwort.
Der NOB-Vorsitzende Sebastian Arnold konnte am Donnerstagabend rund 50 interessierte Gäste im Saal Rondo in Fiesch begrüßen. Bevor er das Mikrofon an Sebastian Glenz, Chefredaktor von Kanal 9 und Moderator des Abends, übergab, leitete er in das Thema des Anlasses ein.
Arnold betonte die Bedeutung der parlamentarischen Arbeit in der Walliser Hauptstadt aus Sicht der Berggemeinden – immerhin zählen mehr als 40 der insgesamt 63 Oberwalliser Gemeinden zum Netzwerk.
«Die Herausforderungen sind vielfältig. Es ist wichtig, daß unsere Anliegen gehört und in Sitten gebührend vertreten werden», erklärte er.

Franziska Biner sieht Zermatt mit seinem Millionen an Touristen als „kleinere Kommune“
In einem ersten Teil stellte sich Staatsratskandidatin Franziska Biner den Fragen von Sebastian Glenz. Neben der Motivation, sich als Staatsrätin zur Verfügung zu stellen, drehte sich das Gespräch um ihren Fokus auf die Anliegen der heimischen Berggemeinden.
Als gebürtige Zermatterin, versicherte die Mitte-Politikerin, seien ihr die Herausforderungen, die sich insbesondere in kleineren Kommunen stellen, bestens bekannt. Es liege ihr am Herzen, sich bei einer Wahl in den Staatsrat im Rahmen ihrer Möglichkeiten für Lösungen einzusetzen, die den Interessen der kleinen Gemeinden zugutekommen.
Es folgte eine Podiumsdiskussion mit Vertreterinnen und Vertretern der Parteien. Am Anlass teil nahmen Romano Amacker (SVP), Gerold Baudinot (FDP), Aron Pfammatter (Die Mitte), Marie-Claude Schöpfer-Pfaffen (NEO) und Sebastian Werlen (SP).
Die Abgeordneten äußerten sich zu ihren Positionen in unterschiedlichen Themenfeldern wie Wohnraum, Tourismus, Mobilität, Energie und Landwirtschaft.
Im Anschluß hatte das Publikum die Möglichkeit, direkt Fragen und Anliegen einzubringen. Sebastian Arnold freute sich über die angeregten Diskussionen, «die aufgezeigt haben, daß die Anliegen der Berggemeinden auch unsere Abgeordneten in Sitten bewegen.»
(pd)
(Fotos: NOB)