
Ein Meinungsbeitag von Roger E. Schärer, Oberst a. D.Das Wallis bleibt ins Herz gemeisselt - trotz Viola
In Johannes 1.46 steht „Was kann aus Nazareth Gutes kommen?“ Die Frage stellt sich, was kann denn aus dem Wallis Gutes kommen?
Angesichts der langen Liste des hinterlassenden Chaos, Skandalen und der Walliser Amigokultur Amherds. Doch es gibt den wunderbaren Kanton mit Bergen, fruchtbaren Weinbergen, Aprikosenbäumen und die Rhone die bis ins Mittelmeer reicht.
Ebenso die Bonvins, Couchepins, Bregys, Rieders und Addors, den visionären Kardinal Schiner und Jodok Stockalper, den Fendant Johannisberger das Raclette und die besten Armeeangehörigen.
Vor allem auch meine wunderbare Frau aus Naters und einen unvergesslichen WK mit meiner Radfahrer-Truppe in Agarne.
Das überwiegt die Bundesratszeit der Briger Notarin und Stadtpräsidentein Amherd und ihrer Beraterin und Einflüsterin, Schreibmaschinenlehrerin aus Brig, mit 340000 Franken Jahresgehalt und ihren Schwager den zurückgetretenen Filz-Ruag Präsidenten.
Mit ihrem überraschenden Rücktritt ohne ihre Partei zu informieren bringt Amherd die Mitte in Nöte. Die Nachrichten über die vielen Skandale und faule Projekte brachten Amherd unter Druck. Auch wusste sie um die Abgänge von Armeechef Süssli und NDB Direktor Dussey und Amherds unloyales Verhalten und Kommunikation gegenüber dem Bundesrat. Sie zog verärgert die Reissleine.
In nur wenigen Wochen eine Kandidatenliste aufzustellen mit allen peinlichen Rückzügen ist schwierig. Die Medien nannten den Nachfolgeprozess ein Debakel, einen Skandal und eine Katastrophe.
Nebst dem erfahrenen und bekannten durchsetzungskräftigen Nationalrat Ritter wurde noch ein unbekannter Zuger Regierungsrat in letzter Verzweiflung aus dem Hut gezaubert. Ein ehemaliger Präsident der Homöopathieschulen und Alternativmedizin. Da braucht es wohl stärkere Dosen und die starke Mistgabel von Markus Ritter um Amherds hinterlassenen Augiasstall und Erbe aufzuräumen. Was bleibt ist der traurige Abgang Amherds durch die Herrentoilette im Bundeshaus nach peinlichen Pressetermin.
Amherds F15-Beschaffung
Auch die nun aufkommenden Probleme mit dem F-35 werden zum Skandal. Peter Merz, Kdt Fliegertruppen und der Projektchef armasuisse Beschaffung F-35 wechseln in die Privatwirtschaft. Es ist unerhört, dass für alle Milliardenflops seit dem Führungs- und Informationssystem FIS, das uns damals 800 Millionen kostete, Drohnenbeschaffung, die schieflaufenden IT Projekte niemand haftbar ist und zur Verantwortung gezogen wird.
Jetzt muss im VBS grundlegend aufgeräumt werden. Statt Ordnung im eigenen Hause zu schaffen, verlor sich die eitle Frau Amherd für die Geschichtsbücher in die Aussenpolitik. Liebeserklärungen an die NATO ritzen an unserer Neutralität.
Als ihren angeblicher Erfolg propagiert sie das Durchbringen des F-35 mit nur der Hälfte der Stimmen des Schweizer Volkes unter Aushebelung direktdemokratischer Rechte.
Hätten die Auslandschweizer ihre Unterlagen nicht erst zwei Wochen nach der Abstimmung erhalten, der Tarnkappenbomber wäre abgestürzt.
Mit Trump ist der sogenannte Fixpreis mit 30 % günstigerem Kaufpreis als die NATO Staaten nicht die Tinte wert und ein Wisch Papier.
Die F-35-Skandale sind am Dampfen. Macron hätte uns vier Milliarden der Grenzgängersteuern zugesprochen und uns im Brüsseler Sumpf geholfen unsere Positionen durchzubringen.
Die Schweiz mitten in Europa macht sich von den USA abhängig. Der F-35-Kaufvertag ist mit der US-Regierung eingegangen. Der von Amherd propagierte Fixpreis können wir vergessen. Für Trump sind Verträge nur ein Wisch und die Tinte nicht wert. Ungutes und Milliardenzusatzkosten kommen auf uns zu.
Ruag-Bombe geplatzt – Anzeige gegen Walliser Mitarbeiter
Endlich ist die auch die Ruag-Bombe geplatzt. Es ist nichts so fein gesponnen es kommt doch an die Sonnen. Der Prophet im eigenen Vaterland wird nicht gehört. Aber die hervorragend untersuchende Finanzkontrolle hat zugeschlagen. Der Walliser Mitarbeiter aus Niedergesteln wurde offengelegt.
Dieser verhökerte Schrott-Altmetall der Ruag nach Deutschland für einen lächerlichen Preis und dieser wurde mit höchsten Gewinnen von einem Kadermann der RUAG an die Firma seiner Partnerin weiterverkauft. Dem Bund entgehen dadurch Gewinne von zweistelligen Millionen. Gegen diesen Mitarbeiter wurde Strafanzeige wegen ungetreuer Geschäftsführung eingereicht.
Es erstaunt nicht, dass Frau Amherd so überraschend zurückgetreten ist. Hinsichtlich ihrer Walliser Prätorianergarde mit ihrer Beraterin mit exorbitantem Honorar und deren Ruag-Verwaltungsrats-Präsidenten und Schwager und dem früheren Walliser Lokaljournalisten als VBS-Kommunikationschef sind Zweifel angebracht.
Der gegen Umweltverbände durchgesetzte unnötige Simplon-Panzer-Schiessplatz lässt grüssen.
Erstaunlich, dass die imageträchtige, resultatslose Friedenskonferenz, im EDA „Bürgenklotzkonferenz“ genannt, keinen Walliser Standort fand.
Huldreich gegenüber der Uesserschweiz ernannte sie aktuell einen unerfahrenen Solothurner aus dem „Mitte-Filz“ und Asylantengeschäft zum neuen VRP der Ruag. Frau Amherd verlor sich in der Aussenpolitik statt im eigenen Haus Ordnung zu schaffen.
Sie sorgte für Spannungen im Bundesrat vor allem mit unserer hervorragenden Kassenwartin Keller-Sutter. Nach ihrem Rücktritt wird der nötige Wandel möglich. Das VBS ist mit 12000 Angestellten kein Anfängerdepartement und braucht neue starke Führung.
Frau Amherd gelang dies nicht. Sie kann jedoch mit einer hohen teuerungsindexierten Rente von 227000 Franken mit Ihrer Intima, Rasputina und Schreibmaschinenlehrerin aus Brig das Wallis geniessen. Dies ohne für ihr Erbe zur Verantwortung gezogen zu werden.
Wenigstens kann das Wallis die Steuern der beiden abschöpfen.
Nach dem Ukrainekrieg ist das Aufräumen des VBS-Augiasstalls dringend. Es braucht die starke Mistgabel des Bauern Markus Ritter.
Roger E. Schärer ist Oberst a D, Direktion Sicherheitspolitik, Herrliberg