
Air Zermatt leistet Bereitschaft: Pilotprojekt an der Helibasis GampelKWRO: Rettungsspezialisten auf dem Heliport Gampel
Um den Einsatz von Rettungsspezialisten bei der Tätigkeit im Hochgebirge zu optimieren und die Hilfsfristen zu verkürzen, startet die Kantonale Walliser Rettungsorganisation (KWRO) ein Pilotprojekt auf der Helikopterbasis Gampel.
Vom 17. März bis 1. Juni und vom 30. Juni bis 28. September 2025 wird ein Rettungsspezialist tagsüber beim Helikopter der Air-Zermatt im Bereitschaftsdienst stehen.
Das Wallis mit seinem gebirgigen Gelände und seinen zahlreichen Hütten ist auf spezifische, schnelle und effiziente Rettungsmittel angewiesen.
Heute sind die für technische Luftrettungseinsätze unerläßlichen Rettungsspezialisten mehrheitlich regionalen Organisationen angegliedert. Bei einem Einsatz wird ein Treffpunkt vereinbart, an dem der Helikopter einen Rettungsspezialisten abholt.
Diese Vorgehensweise führt dazu, daß sich die Einsatzzeiten verlängern. Um dies zu vermeiden, organisiert die KWRO bei starkem Andrang in den Bergen (Öffnung der Hütten und Haute Route) die Anwesenheit eines Rettungsspezialisten direkt auf dem Heliport Gampel.
Diese Initiative orientiert sich an den bereits in Sitten und Zermatt bestehenden ähnlichen Dispositiven, die sich als wirksam erwiesen haben, so die KWRO.
Der Rettungsspezialist ist somit Teil der Besatzung, ebenso wie der Arzt, der Rettungssanitäter und der Pilot bei sanitätsdienstlichen Einsätzen.
Technische Einsätze, die einen Rettungsspezialisten erfordern, werden zuerst von den Einsatzkräften im Bereitschaftsdienst durchgeführt. Sind gleichzeitig mehrere Einsätze erforderlich, werden anschließend die in den Regionen anwesenden Rettungsspezialisten alarmiert.
Dieses Pilotprojekt wird evaluiert, um seine Zweckmäßigkeit und seine mögliche Ausdehnung auf das gesamte Walliser Kantonsgebiet zu abzuklären.
Im Rahmen ihres kontinuierlichen Verbesserungsprozesses überwache die KWRO fortlaufend das gesamte Rettungsdispositiv und treffe die notwendigen Maßnahmen, um es an die Bedürfnisse anzupassen, so die Organisation.
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(pd)
(Foto: Christophe Imesch)