
SBB prüft Anschaffung von internationalen Hochgeschwindigkeits-ZügenWerden bisher nicht funktionierende grenzüberschreitenden Verbindungen besser durch neue Züge?
Immer mehr Kunden reisen mit dem Zug von der Schweiz ins Ausland und umgekehrt, so die SBB, die Schweizerischen Bundesbahnen.
Die SBB arbeiteten daher intensiv daran, die grenzüberschreitenden Verbindungen in Kooperation mit ihren Partnerbahnen auszubauen, so der staatliche Bahnkonzern.
Dafür brauche es künftig mehr Züge und es müßten voraussichtlich in der zweiten Hälfte der 2030er-Jahre ältere Fahrzeuge (Astoro 1. Serie, ETR 610) ersetzt werden – dabei könnten künftig auch Hochgeschwindigkeitszüge zum Einsatz kommen.
Aus diesem Grunde prüfe die SBB die mögliche Beschaffung von bis zu 40 mehrstromfähigen Hochgeschwindigkeitszügen, welche im Verlauf der 2030er-Jahre insbesondere im Verkehr nach Italien und Frankreich zum Einsatz kommen würden, sowie gegebenenfalls für weitere Destinationen wie Barcelona und London. Im Einzelnen schreiben die SBB dazu:
Informationsaustausche auf der Beschaffungsplattform Simap ausgeschrieben
Im Hinblick auf eine mögliche Ausschreibung für die Beschaffung der Hochgeschwindigkeitszüge hat die SBB am 12. März 2025 auf der Beschaffungsplattform Simap je einen Informationsaustausch für Rollmaterialhersteller und für Anbieter von „Operating Lease“ publiziert.
Sie will klären, wie sie die Züge beschaffen und warten kann.
Konkret prüft sie zwei Optionen: einerseits den Kauf inklusive Servicevertrag für die Instandhaltung der Züge für 15 Jahre, andererseits einen „Operating Lease“-Vertrag ebenfalls über 15 Jahre.
Die Informationsaustausche mit den potentiellen Rollmaterialherstellern und Leasinggebern finden im April / Mai 2025 statt. Sie bilden eine wichtige Informationsgrundlage für eine mögliche Ausschreibung, die voraussichtlich 2026 stattfinden würde.
(pd, rm)