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Fußwege abseits des motorisierten Verkehrs und Sitzgelegenheiten
Nasser aber erfolgreicher „Jane’s Walk“ in BrigFußwege abseits des motorisierten Verkehrs und Sitzgelegenheiten

Nasser aber erfolgreicher „Jane’s Walk“ in Brig

Fußwege abseits des motorisierten Verkehrs und Sitzgelegenheiten
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Am Samstag, 3. Mai 2025 nahmen in Brig rund 20 Personen am ersten Jane’s Walk im Oberwallis teil. Dazu eingeladen haben die Walliser Sektionen von Fußverkehr Schweiz und VCS Verkehrs-Club der Schweiz. Trotz Regen war der „Jane’s Walk“ ein voller Erfolg, so berichten die Veranstalter.

Der Lauf führte die Teilnehmer vom Sebastiansplatz über die Saltina, über Fußwege, welche sich abseits des motorisierten Verkehrs durchschlängeln, durch Gliser Quartiere zurück zum Stockalperschloß.

Die Teilnehmer nahmen den Spaziergang durch die Quartiere konzentriert war, tauschten sich aus, bestaunten neu gestaltete Begegnungsräume und diskutierten über Verbesserungen.

Sitzgelegenheiten = Lebensqualität

Nicht nur an Bahnhöfen werden sie immer rarer, auch in Ortschaften und Städten fehlen sie: Sitzgelegenheiten sind nicht nur für betagte Leute wichtig, sondern schaffen auch Lebensqualität für alle anderen Generationen. Sich einmal kurz hinsetzen und etwas essen oder trinken, die Mails durchgehen oder einfach mal kurz ausruhen und die Einkäufe hinstellen und sitzen können.

Auf dem Spaziergang wurden neu gepflanzte Bäume und einheimische Wildsträucher bewundert, kleine Begegnungsplätze in Augenschein genommen und Sitzgelegenheiten aufgespürt.

Bäume und Sträucher

Daß Bäume und Sträucher zu einem guten Stadt- oder Ortsklima beitragen,  Überhitzung im Sommer verhindern und kühlende Wirkung haben, das ist heutzutage hinlänglich bekannt. Trotzdem gibt es immer noch viele Teer- und Betonwüsten.

Dies traurigerweise auch auf privatem Grund, so daß in mehreren Kantonen bereits ein sogenanntes Steingartenverbot diskutiert wird oder in-kraft-gesetzt wurde.

Verweilen können

Insgesamt wurden viele positive Elemente der Infrastruktur entlang der Wege wahrgenommen. Besonders ein Platz, der mit viel Hingabe gestaltet und mit trockenresistenten Pflanzen bepflanzt wurde, lädt zum gemütlichen Verweilen ein.

Verbesserungspotentiale

Potential für Verbesserungen gibt es auch. Zum Beispiel fehlt es an genügend Sitzgelegenheiten und einige davon sind gerade für ältere Menschen ergonomisch ein Problem, so die Veranstalter.

Verbesserungen sähen die Teilnehmer auch bei Hindernissen für Menschen mit Rollatoren, bei engen Kurven, welche von Velofahrer und Fußgänger gemeinsam genutzt werden sowie bei den in Beton eingefaßtem Suonen entlang der Wege.

Stockalpergarten

Zweifellos ein schöner Ort zum Verweilen ist der Garten bei Stockalperschluß und so verwundert es nicht, daß der Lauf bzw. Englisch der „Walk“ (sprich „Woohk“) hier endete: Im Anschluß an den Spaziergang tauschten sich die Teilnehmern beim gemütlichen Apero im Hof des Stockalpergarten aus und ließen den „Jane’s Walk“ ausklingen.

Die Organisatoren planen die Weiterführung des Anlasses im nächsten Jahr.

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Für mehr Grün- und Wasserflächen in den Oberwalliser GemeindenGV der Oberwalliser Gruppe für Umwelt und Verkehr in Brig

(rm, pd)
(Fotos: zVg)

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