Home Aktuelles, Nachrichten Wallis Bergsturz Blatten: Großereignis blieb bisher aus
Regionaler Führungsstab erneut: "Innerhalb der nächsten Stunden" könne alles eintreten
Bergsturz Blatten: Großereignis blieb bisher ausRegionaler Führungsstab erneut: "Innerhalb der nächsten Stunden" könne alles eintreten

Bergsturz Blatten: Großereignis blieb bisher aus

Regionaler Führungsstab erneut: "Innerhalb der nächsten Stunden" könne alles eintreten
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Ergänzung aktuelle Situation: LIVE-VIDEO BLATTEN


Alles fing bereits in den frühen Abendstunden des vergangenen Mittwochs an, wurde aber nicht publik-gemacht. Auf über 3000 Meter Höhe ereignete sich an der Ostflanke des Kleinen Nesthorns zu einem Murgang und einem Felssturz.

Nach einem Murgang und Felststurz wurde das gesamte Dorf Blatten im Lötschental vollständig evakuiert. „Das Nötigste einpacken“ und „Häuser sofort räumen“ waren die Aufforderungen kurz vor gestern mittag an die Bevölkerung als der Berg schon viele Meter in Bewegung geraten war.

Offenbar hatte niemand das Ereignis geahnt, die Behörden waren nicht vorbereitet.

Doch kein Bergsturz? – Großereignis bisher nicht eingetreten

Das erwartete Großereignisist jedoch bisher nicht eingetreten.

Heute morgen war laut Führungsstab in Blatten kein Heliflug vorgenommen worden, denn man beobachte derzeit am Berg nicht viele Bewegungen.

Bisher seien durch die Murgänge und Bergbewegungen Geröll- und Gesteinsmassen von rund 1.5 Millionen Kubikmeter heruntergekommen, so Schätzungen der Kantonsbehörden-Fachleute.

Der Regionale Führungsstab rechne aber weiter mit insgesamt 5 Millionen Kubikmeter Gestein, das abbrechen könnte, sofern der schlimmste Fall eintrete, so dieser gegenüber dem Staatsfernsehen SRF.
Dies könne weiterhin innerhalb der nächsten Stunden kommen.
Das Geröll sammle sich oberhalb vom Gletscher dringe gegenwärtig nicht bis in den Tal.

Eis-Stein-Mix

Eine gefährliche Kettenreaktion: Beim Murgang und Felssturz fielen die Gesteins- und Geröllmassen auf den unter dem Kleinen Nesthorn befindlichen Birchgletscher.

Das Geröll mischte sich mit Teilen des Eises. Dieser Eis-Stein-Mix blieb in Bewegung und bildete einen Murgang in Richtung Blatten.

Die Verantwortlichen vonseiten der Gemeinde Blatten und vom Kantonalen Führungsstab sollen im Rahmen einer Pressekonferenz am Nachmittag um 15 Uhr weiter informieren.

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Blatten: Murgang und drohender FelssturzSituation im Löschtental spitzt sich zu, Felsturz droht

(rm)
(Foto: réseau dédié sensalpin)

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