
Projektmanagement und Kommunikation im Zeichen der InnovationAktuelles von der HES-SO
Angesichts der Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt und des wirtschaftlichen Wandels setzt die Hochschule für Wirtschaft (HEG) mehr denn je auf ihre Einzigartigkeit innerhalb der HES-SO Valais-Wallis, berichtet die Hochschule.
In einer Welt, in der technologische und soziale Kompetenzen unabdingbar sind, nutzt die HEG ihr Fachwissen in den Bereichen Projektleitung (Projektmanagement), Kommunikation und Werbung (Marketing), um die Führungskräfte von morgen auszubilden.
Dank dieser spezifischen Kompetenzen kann die Schule starke Zusammenwirkungen (Synergien) mit dem sozioökonomischen Gefüge schaffen, die Ausbildung dynamischer gestalten und gemeinsam mit lokalen und internationalen Partnern bedeutende Projekt vorantreiben.
Praxisorientierte Ausbildung mit fortschrittlichen Lehrmethoden
Als Antwort auf die Anforderungen des Arbeitsmarkts hat die HEG innovative Lehrmethoden eingeführt, die den Schwerpunkt auf Zusammenarbeit, Projektleitung (Projektmanagement) und erfahrungsbasiertes Lernen legen.
Die HEG möchte ihr in der Schweiz einzigartiges Gruppen-Akademie-Modell (Team-Academy-Modell) in allen drei Studiengängen umsetzen.
Die Studenten werden dort zu selbstständigen Teamunternehmern (Teampreneurs) ausgebildet, die unter der Leitung von Begleitern (Coaches) gemeinsam (kollaborativ) an realen Projekten arbeiten.
Dieser mitreißende (immersive) Ansatz fördert die Entwicklung wesentlicher Kompetenzen wie Führungskompetenz (Leadership), Teamleitung (Teammanagement) und Verhandlungsgeschick.
Statt klassischer Prüfungen setzt die HEG auf eine fortlaufende Bewertung (Evaluation) und das E-Sammlung (E-Portfolio), ein individuelles Online-Dossier, in dem die Studenten ihren Lernprozess dokumentieren, präsentieren und reflektieren können.
Dank regelmäßiger Betreuung und individueller Unterstützung können sich die Studenten das Wissen schrittweise und reflexiv aneignen.
Dadurch werden sie optimal auf die Herausforderungen der sich ständig verändernden Arbeitswelt vorbereitet, die zunehmend vom Einsatz generativer künstlicher Intelligenz geprägt ist.
Enge Zusammenarbeit mit dem lokalen sozioökonomischen Gefüge
Ziel der HEG ist es in erster Linie, ihre wirtschaftliche Verankerung durch eine enge Zusammenarbeit mit Unternehmen und Institutionen zu stärken. Die Studenten führen hierfür Vorhaben (Projekte) im Auftrag der Wirtschaft aus. 2024 untersuchten die Absolventen des Bachelorstudiengangs Betriebsökonomie beispielsweise, wie Migros Wallis ihren Marktanteil an Apérogebäck ausbauen könnte und welche ihrer bestehenden Dienstleistungen ein hohes Entwicklungspotential aufweisen.
Im Studiengang Tourismus beschäftigten sich mehrere Gruppen mit den verschiedenen Unterkunftsarten in Walliser Destinationen und entwickelten interaktive Anwendungen sowie neue Geschäftsmodelle.
Im Herbst 2024 führte der Studiengang Wirtschaftsinformatik in Zusammenarbeit mit Vertretern des Walliser Gesundheitswesens ein neues Wahlmodul in eGesundheit (eHealth) ein.
Es hat die Ausbildung von Fachleuten für die Entwicklung von Geschäftsanwendungen und das Management von IT-Produkten sowie digitalen Vorhaben (Projekten) für den Gesundheitssektor zum Ziel.
Ein Exzellenz-Verbund für anwendungsorientierte Forschung
Mit einem Umsatz von 10 Millionen Franken erreichte das Institut für Informatik 2023 einen wichtigen Meilenstein. Es zeichnet sich insbesondere durch sein Fachwissen auf dem Gebiet der künstlichen Intelligenz aus und nutzt dieses für Vorhaben (Projekte) in strategischen Bereichen wie Gesundheit, Nachhaltigkeit oder Internetsicherheit.
Die von Dr. Henning Müller in der renommierten Zeitschrift Nature Methods als Mitautor (Co-Autor) veröffentlichten Artikel zeugen ebenfalls von der wissenschaftlichen Ausstrahlung der HEG auf internationaler Ebene.
Darüberhinaus stärken verschiedene Forschungsprojekte – zum Beispiel in den Bereichen KI-gestütztes Management, Zertifizierung der Zuverlässigkeit von Algorithmen und Wahrung der digitalen Souveränität – die Rolle der Hochschule als Schlüsselakteur für einen nachhaltigen digitalen Wandel.
Im Einklang mit den aktuellen Herausforderungen
Neben der Grundausbildung bietet die HEG auch ein umfassendes berufliches Weiterbildungsprogramm an, das den gegenwärtigen Herausforderungen der Wirtschaft Rechnung trägt und fortlaufend aktualisiert wird.
Im Rahmen der „ACEEPT“-Woche, die von der HEG in Crans-Montana organisiert wurde, trafen sich Studenten und Dozenten von neun europäischen Universitäten, um sich über die Förderung des Ganzjahrestourismus auszutauschen.
Dieses Seminar hat innovative Vorhaben (Projekte) hervorgebracht, die den Tourismus in den Bergregionen mittels Werbestrategien (Marketingstrategien) und nachhaltigen Lösungen fördern sollen. Gleichzeitig konnte die HEG ihre Rolle in der Tourismusinnovation stärken.
Interdisziplinäre Zusammenwirkungen (Synergien) als Mehrwert für Lehre und Forschung
Die „Formula Student“ ist ein internationaler Konstruktionswettbewerb (Engineering-Design-Wettbewerb), der Hochschulstudenten die Möglichkeit bietet, ihre Fähigkeiten in den Bereichen Ingenieurwesen, Projektleitung (Projektmanagement) und Gruppenarbeit zu verbessern.
Im Rahmen des von der Hochschule für Ingenieurwissenschaften gestarteten (lancierten) Vorhabens (Projekts) entwickelten die Studenten einen einsitzigen, vollelektrischen Rennwagen für die Teilnahme an internationalen Wettbewerben.
Für die ebenfalls wichtigen Management- und Kommunikationsaufgaben wurden die Ingenieurstudenten von Studenten der HEG unterstützt, die sich um die Partnersuche, die Kommunikation sowie die Ausarbeitung von Werbestrategien (Marketingstrategien) für das Valais Wallis Rennteam (Racing Team) kümmerten.
Ein weiterer Beweis dafür, daß die an der HEG entwickelten Kompetenzen in einem multidisziplinären Umfeld von Bedeutung sind. Die Hochschule für Wirtschaft kombiniert Fachwissen in Projektleitung (Projektmanagement) und Kommunikation mit einem praxisnahen, wirtschaftsorientierten Ansatz.
Dank ihrer engen Zusammenarbeit mit Hochschulen und Unternehmen bereitet sie die Studenten gezielt auf verantwortungsvolle Positionen vor. Gleichzeitig versteht sie sich als Impulsgeber für Innovation und nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung.
(rm, pd)
(Foto: HES-SO)