
Schweiz mit historisch tiefer Weinernte 2021
Die Walliser Winzer erhalten aus der Kasse der Steuerzahler abermals viele Millionen.
Im vergangenen Jahr haben widrige Wetterextreme zur schlechtesten Weinernte seit 1957 geführt, so das Bundesamt für Landwirtschaft. Im Wallis war es die schlechteste Ernte seit 1966.
Allerdings gibt es einen spannenden Weinjahrgang mit hohen Preisen, denn der Spätsommer war ideal und sorgte für einen hervorragenden Jahrgang.
Wurden in den vergangenen 10 Jahren im Schnitt um die 95 Millionen Liter Wein pro Jahr produziert, so waren es im 2021 lediglich 61 Millionen Liter (-36 %).
Frostnächte im April, heftige Niederschläge im Sommer und der Befall der Rebstöcke mit Mehltau sorgten schweizweit für massive Ernteausfälle.
Jedoch: Die geernteten Trauben sind jedoch von interessanter Qualität und versprechen einen knappen, aber feinen Jahrgang. Und somit überdurchschnittlich hohe Preise.
Die Ernte 2021 belief sich auf insgesamt 609 038 Hektoliter und lag um 225 197 Hektoliter tiefer als die Ernte im Jahr 2020 (-27 %). Die Weinproduktion 2021 ist somit die niedrigste seit 1957, in dem rund 41 Millionen Liter Wein produziert wurden. Nach den bereits ertragsschwachen Ernten im 2017 und 2020 ist die Ernte 2021 die dritte innerhalb der letzten 5 Jahre, welche infolge meteorologisch schwieriger Umstände zu deutlich unterdurchschnittlichen Erträgen führt.
Das Jahr 2021 war meteorologisch ein äußerst problematisches Jahr für den Schweizer Weinbau. Nach einem milden und niederschlagsreichen Winter führte das trockene und kalte Wetter im Frühling zu einem späten Austrieb und einem deutlich verzögerten Wachstum. Vielerorts führten Frostnächte im April, im landesweiten Mittel dem kältesten in den vergangenen 20 Jahren, zu Frostschäden in den Rebbergen.
Weitere gebietsweise schwere Schäden verursachten im Sommer zum Teil heftige Gewitter, Starkregen, Sturm und Hagel an den Reben. Weiter führte eine schlechte Befruchtung der Blütenstände infolge des anhaltend kühl-nassen Wetters im Juni, sowie starker Pilzbefall durch Echten und Falschen Mehltau zu massiven Ertragseinbußen, die auf einigen Parzellen in einem Totalausfall resultierten.
Spätsommer war ideal
Positiv wirkte sich das ideale Spätsommerwetter im September und Oktober auf den Reifeverlauf der verbleibenden Traubenbeeren aus. Dennoch fand die Traubenlese in den meisten Regionen ungefähr zwei Wochen später statt als üblich.
Die Qualität des Jahrgangs verspricht mit einem ausgewogenen Zucker-Säureverhältnis eine spannende Aromatik.
Die gesamtschweizerische Rebfläche hat im Vergleich zum Vorjahr um 67 ha abgenommen und betrug im 2021 rund 14 629 ha (-0,5 %).
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