
Rettungen im SaastalMehrere aufwändige terrestrische Rettungsaktionen im Saastal bei schwierigen Wetterverhältnissen
Am Samstagnachmittag wurde die Sanitätsnotrufzentrale (SNZ) 144 der KWRO über eine Notlage einer Zweier-Seilschaft informiert. Die beiden Alpinisten befanden sich beim Abstieg vom Weissmies auf über 3800 m ü. M. und hatten sich aufgrund der Wetterverhältnisse verirrt und waren blockiert.
Zwei Rettungsspezialisten der KWRO wurden umgehend aufgeboten und durch einen Rettungshelikopter der Air Zermatt auf einer Höhe von rund 3200 m ü. M. abgesetzt. Es folgte eine mehrstündige terrestrische Rettungsaktion. Die Alpinisten konnten anschließend der Rettungscrew der Air Zermatt übergeben werden.
Noch vor Abschluß dieses Einsatzes ging bei der SNZ 144 ein weiterer Notruf ein: Eine vierköpfige Seilschaft war am Südgrat des Lagginhorns blockiert.
Unverzüglich wurden ein weiterer Rettungshelikopter der Air Zermatt sowie ein Rettungsspezialist der KWRO alarmiert. Aufgrund der widrigen Wetterverhältnisse war eine direkte Rettung mittels Helikopter nicht möglich
Unverzüglich wurden ein weiterer Rettungshelikopter der Air Zermatt sowie ein Rettungsspezialist der KWRO alarmiert. Aufgrund der widrigen Wetterverhältnisse war eine direkte Rettung mittels Helikopter nicht möglich
In der Folge wurden – in Koordination mit dem diensthabenden Rettungsspezialisten – sieben weitere Rettungsspezialisten durch die SNZ der KWRO aufgeboten. Diese begaben sich mittels Helikopter unverzüglich ins Einsatzgebiet und begannen unter extremen meteorologischen Bedingungen eine anspruchsvolle Rettungsaktion zu Fuss. Gegen 21:00 Uhr erreichte ein Voraus-Detachement die hilfesuchende Gruppe auf dem Gipfel des Lagginhorns auf über 4000 m ü.M. Die Seilschaft konnte unter widrigen Bedingungen geborgen und kurz nach Mitternacht unterhalb der Nebeldecke dem bereitstehenden Rettungsteam der Air Zermatt übergeben werden.
„Einsätze unter solch schwierigen Wetter- und Lichtverhältnissen erfordern ein hohes Mass an Fachkompetenz, Koordination und Engagement aller Beteiligten. Ich danke den Einsatzkräften im Gebirge sowie in der Sanitätsnotrufzentrale 144 ausdrücklich für ihren professionellen Einsatz zum Wohle der in Not geratenen Personen“, so Fredy-Michel Roten, Direktor der KWRO.
(pd, rm)