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Ausweitung des Projekts "Promo Femina"
Frauenförderung: „Mehr Frauen in der Gemeindepolitik“Ausweitung des Projekts "Promo Femina"

Frauenförderung: „Mehr Frauen in der Gemeindepolitik“

Ausweitung des Projekts "Promo Femina"
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Die Westschweizer Gleichstellungskonferenz berichtet: 

Das von der Fachhochschule Graubünden (FHGR) in Zusammenarbeit mit den Gleichstellungsbüros entwickelte Projekt PROMO Femina ist darauf ausgerichtet, das politische Engagement von Frauen in den Gemeinden zu verstärken.

Das Projekt wurde 2021 von vier Deutschschweizer Kantonen, vom Wallis und vom Schweizerischen Gemeindeverband lanciert. 2023 hat der Kanton Bern dem Projekt seine Daten zur Verfügung gestellt.

Dank der Unterstützung durch die Westschweizer Gleichstellungskonferenz (egalite.ch) und mit der statistischen Beteiligung der Kantone Waadt, Freiburg und Genf weitet sich das Projekt PROMO Femina nun auch auf die Westschweiz aus.

PROMO Femina bietet den Gemeinden, Lokalparteien, Netzwerken, Politikerinnen und interessierten Frauen über 120 konkrete Massnahmen an, mit denen sie zur Frauenförderung in der Gemeindepolitik beitragen können.

Diese Maßnahmen sowie ausführliche Informationen und Ressourcen werden dank einer Finanzierung durch egalite.ch nun auch auf Französisch angeboten. Gemäß den Daten von 2019 bis 2025 von zehn Kantonen, die sich am Projekt beteiligen, werden gegenwärtig rund 28 % der Sitze in den Gemeindeexekutiven und 35 % in den Legislativen von Frauen besetzt.

Diese Untervertretung der Frauen ist vor allem einem Mangel an Kandidatinnen für die zu vergebenden Sitze geschuldet.

Bislang zeigten die interaktiven Karten von PROMO Femina Zahlen zu den Frauenanteilen in den Gemeindeexekutiven und -legislativen sowie in den kommunalen Schulbehörden und Geschäfts- /Rechnungsprüfungskommissionen der Kantone Bern, Zürich, Graubünden, Glarus, Sankt Gallen, Appenzell-Außerrhoden und Wallis. Ab sofort werden auch Statistiken zu den Kantonen Waadt, Genf und Freiburg verfügbar sein.

Außerdem bietet PROMO Femina über 120 Maßnahmen mit konkreten Beispielen an, mit denen der Zugang der Frauen zu politischen Ämtern gefördert werden soll: beispielsweise Mentoring, überparteiliche Unterstützung oder neue Modelle in der Gemeindeführung.

Diese Maßnahmen, die dank einer Finanzierung durch die Westschweizer Gleichstellungskonferenz (egalite.ch) nun auch auf Französisch vorliegen, sind für die Gemeinden, Lokalparteien, Netzwerke, Politikerinnen und interessierten Frauen bestimmt.

Damit soll unter anderem bezweckt werden:

 Wissenslücken zur Gemeindepolitik zu schliessen (z. B. politisch aktive Frauen als Botschafterinnen einsetzen),

 Frauen zu ermutigen, sich als Kandidatinnen zu melden (über Bootcamps, Mentoring oder überparteiliche Unterstützung),

 eine bessere Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Gemeindeamt zu verbessern (z. B. durch verringerte Präsenzzeiten und flexiblere Kommissionsarbeit).

Diese Maßnahmen sind das Ergebnis einer Forschung, welche die Fachhochschule Graubünden 2021 im Rahmen von Workshops mit Gemeinderätinnen, politisch interessierten Frauen und Expertinnen durchgeführt hat. Frauen, die sich politisch engagieren möchten, finden auf der Plattform PROMO Femina Tipps und Tricks sowie Informationen zur Gemeindepolitik.

Mit diesem Projekt soll der Frauenanteil in der Politik erhöht werden; gleichzeitig wird damit das bewährte Milizsystem gefestigt, das der Schweizer Wirtschaft und Zivilgesellschaft zugutekommt. Weitere Informationen finden Sie unter https://promofemina.fhgr.ch/

Frauenförderungen mit SteuergeldernMüssen Frauen gefördert werden, damit sie vermehrt in die Politik gehen?

(pd, rm)

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