
F35-DebakelMadame Amherd, j'accuse!
Von Roger E. Schärer
Im Skandal um den französischen Hauptmann Dreyfuss hat der bekannte Dichter Emile Zola seinen historischen Aufruf „J’accuse“ publiziert. Heute geht es darum den Skandal um die Beschaffung des US-Kampfbombers anzuklagen. Frau Bundesrätin Amherd ist die Hauptverantwortliche.
Der Skandal um den F-35 ist nun schweizweit eskaliert. Der Bundesrat hat resigniert.
Die Mehrkosten über 1,3 Milliarden mit der Amherdschen irreführenden Vernebelung eines Fixpreises werden von den USA nicht zurückgenommen.
Um sich den Fixpreis bestätigen zu lassen liess Frau Amherd diesen für über 800000 Franken von einer renommierten Zürcher Anwaltskanzlei bestätigen.
Die Mehrkosten hat der US-Verteidigungsminister dem verzweifelten Bundesrat Pfister telefonisch klar und deutlich kommuniziert.
Die Parteien streiten sich über die desolate Lage.
Das Parlament hat Frau Amherd grünes Licht gegeben um den Vertrag damals zu unterschreiben.
Als Berater des Nachrichtendienstes habe ich mit meinen US-Kontakten alle geheimen Unterlagen des US-Senats über die Schwachstellen des F-35 und die teuersten Unterhaltskosten einsehen können.
Als ich mich als ausgebildeter Milizoberst in der Direktion Sicherheitspolitik VBS öffentlich in den Medien und im Parlament gegen diesen fatalen Kauf wehrte, liess mich Frau Amherd mit ihrer Walliser Kommunikationskavallerie als Leserbriefschreiber des NDB durch einen instrumentalisierten Tamedia-Journi öffentlich ehrverletztend hinrichten.
Dies auf zwei Seiten und einer Titelseitenkarrikatur. Wer in der Öffentlichkeit steht, so das Bundesgericht muss einiges ertragen müssen.
Ich habe als freisinniger Oberst mit den Linken im Komitee gegen den F-35 gekämpft.
Mit über 60 Artikeln und Leserbriefen in allen Jahren bis heute.
Wer als Mitglied des Bundesrates wie Frau Amherd einen verdienten Oberst mit Stasi-Methoden abzuschiessen versucht gewinnt nie.
Die Wahrheit und Frau Amherds unsägliche Führung des VBS und ihre unehrliche Politik, die den Bundesrat und die Schweiz spaltet, ist nun dramatisch ans Licht gekommen.
Wir bezahlen die chaotische Hinterlassenschaft von Frau Amherd.
Der Prophet gilt nichts im eigenen Vaterlande und wurde bedroht, diffamiert und als Landesverräter bezeichnet weil ich mich im Komitee gegen den F-35 engagierte.
Ich habe mich für die europäische Lösung, den Rafale engagiert.
Amherd liess gegen mich eine administrative Untersuchung durch einen externen Anwalt machen, ob ich Spesen betrogen habe. Obwohl ich für die US-Botschaft Lobbyist hätte sein können.
Der ehemalige Berner Sicherheitsregierungsrat aus Langenthal, Hans-Jürg Käser. setzte sich gegen hohe Bezahlung und eingesetzt durch US-Botschafter Mc Mullen, als Lobbyist ein.
Abstimmung
Frau Amherd hebelte alle direktdemokratischen Rechte aus und verhinderte die Abstimmung über das Referendum gegen den US-Kampfbomber.
Das Referendum wurde innert Monaten mit weit über 100000 Unterschriften eingereicht.
Ich halte Churchill in Ehren, er meinte; „Trotz aller Niederlagen nie die Begeisterung verlieren“.
Dies für unsere Schweiz, für Anstand und Wahrheit in Wirtschaft, Politik und Armee.
Unser Kampf hat sich gelohnt. Die Abstimmung über den F-35 wurde mit nur 9000 Stimmen gewonnen. Hätten die Auslandschweizer die Abstimmungsunterlagen rechtzeitig erhalten, der US-Vogel wäre abgestürzt.
Fanatische Unterstützer im Parlament meinten nach der Abstimmung, dass das Schweizer Volk den US-Tarnkappenbomber mit einem überwältigenden Ja dem Kauf zugestimmt hätten.
PUK gefordert
Die gleichen Parlamentarier die sich für den Kauf stark machten und Amherd mit vernebeltem Blick auf die Bedrohungslage und den Ukrainekrieg den Kauf bewilligten stemmen sich heute gegen eine PUK.
Um die fanatisierten Befürworter des F-35 ist es still geworden. Was allen sogenannten Experten entging, wir sind nicht Israel oder die USA und brauchen keinen Stealthbomber, um den Iran anzugreifen.
Oder um nach Schellenbergs O-Ton angreifenden Feind vor München oder Milano anzugreifen.
Amherds Verkaufsmaskottchen Claude Nicollier und einige bürgerliche Politiker wollten aktuell noch mehr bis fünfzig F-35.
Der bekannte Schweizer Astronaut Nicollier wurde von Amherd mit einer Militärpilotin personifizert als Botschafter eingesetzt.
Mitte Ständerätin Gmür Schönenberger das unwissende Sprachrohr von Amherd geführte Fürsprecherin im Parlament ist ruhiggestellt. Ihre Mitte-Anwälte im Parlament ebenso.
Es wird spannend sein, wie sich die engagiertesten Fürsprecher in Armee, Offiziers- und Sicherheitspolitik- und Industriekreisen sich aus ihren Standpunkten herauswinden werden.
Der mitverantwortliche Chef der Flugwaffe Divisonär Merz ist zu Skyguide getürmt und Armasuisse Projektleiter Savic flüchtete in die Privatwirtschaft zu Pilatus.
Divisonär Merz wird ohne unternehmerische Erfahrung CEO der defizitären Skyguide von Verwaltungsratspräsident Aldo C. Schellenberg geholt.
Korpskommandant Schellenberg war als früherer Luftwaffenchef sein Vorgänger und vehementer Vermarkter des F-35.
Niemand wird wie immer zur Verantwortung gezogen.
Frau Amherd soll sich schämen.
Wird sie als Katholikin, die sich am Eidgenössischen Dank-,Buss- und Bettag an einer Bundeshausfeier als Christin bezeichnete zur Beichte gehen und Reue und Busse zeigen?
Roger E. Schärer ist Oberst a D, Direktion Sicherheitspolitik VBS