
Knotenhautkrankheit („Lumpy skin disease“) im WallisAbsage aller Ringkuhkämpfe und Stiermärkte
Jedes Jahr ziehen Ringkuhkämpfe viele Touristen an, doch nun finden aktuell keine statt: Der Vorstand des Schweizerischen Eringerviehzuchtverbandes (SEZV), der am 23.08.2025 zu einer außerordentlichen Sitzung zusammengekommen ist, gibt aktuell bekannt, daß alle von ihm organisierten oder betreuten Veranstaltungen (Ringkuhkämpfe, Stiermarkt) für 2025 abgesagt werden.
Diese Entscheidung wurde aus Vorsichtsgründen und zur Wahrung der Gesundheit der Rinder getroffen, nach den letzten Informationen des Veterinärdienstes und in Absprache mit den Organisatoren der Oberwalliser Ringkuhkämpfe.
Das Verbot der Teilnahme von Rindern an allen für diesen Herbst im Unterwallis geplanten Veranstaltungen (Alpabzüge, Umzüge usw.) bleibt in kraft.
Zudem empfiehlt der SEZV allen Walliser Alpen, eine Vermischung der Herden während der Alpabzüge zu vermeiden.
Der patrimoniale Wert der Eringerrasse wird vom Bund vollumfänglich anerkannt, so der Verband: Eine automatische Ausnahme für die Schlachtung von Tieren, die mit der „Lumpy skin disease“ infiziert sind, kann nicht gewährt werden.
„Wir haben es hier mit einer hochansteckenden Tierseuche zu tun und nicht mit einer harmlosen Krankheit“ so der Verband weiter.
Der SEZV dankt dem Kantonstierarzt Wallis für die Zusammenarbeit und allen Tierhaltern für das Verständnis der Rinderhalter und der Bevölkerung.
Informationen zu Maßnahmen und Prävention: Dermatitis nodularis (Lumpy Skin Disease – LSD)
Knotenhautkrankheit im Wallis Strenge Vorschriften für Viehbesitzer wegen Krankheit
(pd, rm)
(Foto Ringkuhkampf: zVg)