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Von Steuergeldern bezahlte Videos ohne Aufrufe
Was bringen Kampagnen gegen sexuelle Belästigung im Öffentlichen Raum?Von Steuergeldern bezahlte Videos ohne Aufrufe

Was bringen Kampagnen gegen sexuelle Belästigung im Öffentlichen Raum?

Von Steuergeldern bezahlte Videos ohne Aufrufe
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Das kantonale Amt für Gleichstellung und Familie hat abermals Steuergelder aufgeworfen, um potentielle sexuelle Belästiger zu „sensibilisieren“. 

Darunter Kampagnen in Regionalzügen und auch bei zahlreichen Partner.

Zweieinhalb Jahre nach ihrer Lancierung haben sich zahlreiche Akteure der Kampagne angeschlossen, was zeige, daß Belästigung uns alle etwas angeht, so das Amt.  

Allerdings sind es – mit Ausnahme des Freiluftkonzerte von Gampel – alles ebenfalls stattliche Akteure: Martinach, die Wallis-Messe (Foire du Valais) und die After-Foire, Monthey und die seine Fasnacht, Sitten und das Sittener Amt für Sport, Jugend und Freizeit, die HES-SO Valais Wallis, die Pädagogische Hochschule Wallis (PH-VS) und das Open Air Gampel.

Für jede Partnerschaft wurden abermals Steuergelder aufgeworfen und spezielle „Visuals“ entwickelt, die auf die jeweilige Realität zugeschnitten sind.

Die Kampagne wird von der Kantonspolizei und der Walliser Vereinigung gegen Belästigung (AVAH) unterstützt, die regelmäßig ihre Botschaften verbreiten und so ihre Reichweite erhöhen, so das Amt für Gleichstellung und Familie weiter. 

Doch wirkt die Kampagne auch dort wo sie wirken soll?

Videos ohne Aufrufe

Die Videos scheinen durchaus ganz ansprechend gemacht, besonders das zweite führt Belästigern vor Augen, welche Auswirkungen ihr Verhalten haben kann.

Bisher allerdings hat das erste Video der Serie gerade mal über 100 Aufrufe, das nächste über 50 und so geht es weiter nach unten mit den 3 Videos mit deutschen Untertiteln. Bei den 3 Videos in französischer Sprache ohne Untertitel hat das letzte gerade mal 6 Aufrufe, davon ein Aufruf von dem hier Schreibenden.

Es fragt sich somit, ob diese Videos überhaupt gesehen werden und ob die Gelder hier richtig investiert sind.

Einordnung der Video-Aufrufe

Was bedeutet es, wenn am 10. September hochgeladene Videos kaum Aufrufe haben?

Und dies obwohl diese Videos sogar teuer mit Werbung, unter anderem in Zügen beworben werden. Und überdies auch von zahlreichen von Steuergeldern unterhaltenen öffentlichen Trägerschaften beworben werden, darunter etliche große Gemeinden aber auch Hochschulen.

Wenn das erste Video noch über 100 Aufrufe hat, das zweite Video nur die Hälfte und das letzte schließlich nur 6 Aufrufe hat, dann war das erste Videp bereits so, daß es sowenig Leute angesprochen hat, daß bloß noch die Hälfte überhaupt das zweite Video angesehen hat mit sinkender Tendenz.

Offenbar scheinen die Videos trotz teuerster Werbekampagnen bei der Zielgruppe von „potentiellen“ sexuellen Belästigern nicht angesehen zu werden.

Sexuelle Belästigung im öffentlichen Raum – SensibilisierungskampagneHat das Wallis ein Problem mit sexueller Belästigung?

(rm)

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