Jenny Fux-Zenklusen zur Walliser Gesundheitspolitik

Von Jenny Fux-Zenklusen

Die Mitte Oberwallis anerkennt die Fortschritte in der Gesundheitspolitik, weist jedoch auf dringende Handlungsfelder hin.

Erfreulich ist die Abnahme der Wartebetten-Pflegetage.

Dennoch braucht es weitere Fortschritte, damit Patientinnen und Patienten rascher in die passenden Pflegeeinrichtungen wechseln können.

Kritisch sieht die Mitte Oberwallis die fehlende Transparenz bei den Hilfsfristen.

Während im Vorjahr die medianen Zeiten nach Regionen veröffentlicht wurden, fehlen diese Angaben nun. Gerade im Wallis macht es einen Unterschied, ob man im Talgrund oder in einem Bergdorf lebt.

Wir erwarten, dass diese Transparenz wieder hergestellt wird.

Besorgniserregend bleibt die Lage in der Psychiatrie. Die Aufenthaltsdauer sinkt zwar, doch die Probleme nehmen zu.

Wir müssen uns fragen, ob Patientinnen und Patienten zu früh entlassen werden oder ob die ambulante Betreuung ausreicht. Hier braucht es dringend Lösungen.

Sorgen bereitet die finanzielle Situation des Spitalzentrums des französischsprachigen Wallis. Die wachsenden Defizite dürfen nicht ignoriert werden. Wir erwarten von der Regierung klare Massnahmen, um ein finanzielles Desaster zu verhindern.

Fazit

Die Mitte Oberwallis sieht Fortschritte, aber auch grosse Herausforderungen. Transparenz, psychiatrische Versorgung und finanzielle Stabilität bleiben zentrale Themen.

Der Dank gilt allen, die tagtäglich im Gesundheitswesen für die Bevölkerung arbeiten.

Jenny Fux-Zenklusen ist für die Mitte Oberwallis Grossrätin Bezirk Visp und Gemeinderätin für Grächen und Unternehmerin (Inhaberin Sportgeschäft Zenklusen Sport mit Ski- & Snowboardschule)

(Foto: Mitte Oberwallis)