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Landwirtschaft Wallis: – Offizieller Abschlußbdes PRE Grand Entremont

Landwirtschaft Wallis: – Offizieller Abschlußbdes PRE Grand Entremont

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Das Projekt zur regionalen Entwicklung (PRE) Grand Entremont ist offiziell abgeschlossen. Es wird seit 2018 vom Verein «Association pour la promotion de l’agriculture du Grand Entremont» getragen und hat die Umsetzung konkreter Initiativen ermöglicht. Letztere fördern die Diversifizierung der landwirtschaftlichen Einkommen, die Synergien mit dem Tourismus und die Aufwertung von lokalen Produkten. So trägt das Projekt dazu bei, das Image der Landwirtschaft zu stärken, sowohl bei Tourismusakteuren als auch bei der lokalen Bevölkerung und politischen Entscheidungsträgern. Insgesamt sind rund 33 Millionen Franken in die Region investiert worden.

Staatsrat Christophe Darbellay, der Vizedirektor des Bundesamtes für Landwirtschaft Bernard Belk und der Präsident des Vereins «Association pour la promotion de l’agriculture du Grand Entremont» (APAGE) Pascal Tornay trafen sich am 3. Oktober 2025 im Unternehmen Valplantes in Sembrancher, um das PRE Grand Entremont offiziell abzuschliessen und Bilanz zu ziehen. Die Modernisierung der Pflanzenverarbeitungs- und Trocknungsanlage von Valplantes gehört zu den Massnahmen, die im Rahmen dieses PRE umgesetzt worden sind.

Das von APAGE getragene Vorhaben hat von einer sektorübergreifenden Koordination profitiert. Dadurch haben die Verantwortlichen die Projekte überwachen, eine vielfältige Kommunikationsstrategie umsetzen und eine starke Markenidentität «Grand Entremont – Le goût des cimes» schaffen können.

Ebenfalls im Rahmen dieses PRE sind drei Käsereien in Orsières, Liddes und Etiez renoviert oder neu gebaut worden. Dies ermöglicht eine Diversifizierung der Käseproduktion, einen besseren Empfang der Konsumierenden und einen weitgehend verstärkten lokalen Verkauf. Das Bienen-Kompetenzzentrum ist zum regionalen Hauptakteur für die pädagogische Betreuung und die Forschung geworden. Mehrere Projekte für den Empfang auf Landwirtschafts- oder Alpbetrieben sind ins Leben gerufen worden: Agrotourismus in Montagnier und auf der Ferme des Planches, Buvette de Pindin auf der Alpe Sery-Laly, Renovation der Gîte de la Tsissette im Tal La combe de l’A. Darüber hinaus sind originelle Ideen wie der Char à Fondue entstanden.

Im Rahmen des PRE Grand Entremont sind ausserdem verschiedene Werbemittel entwickelt und Veranstaltungen auf die Beine gestellt worden. Konkrete Investitionen in das Marketing für Schaufenster, Automaten, mobile Stände und Beschilderungen haben den Direktverkauf belebt und die Landwirtschaft in der Region sichtbarer gemacht. Der Corbeille du Grand Entremont ist ebenfalls schnell zu einem Vorzeigeobjekt des PRE geworden. Ferner sind zwei Projekte für Zerlegungsräume in Bagnes und Orsières zugunsten eines Schlachthofprojekts ausserhalb des PRE verworfen worden.

Alles in allem hat das PRE Grand Entremont die territoriale Identität gestärkt, kurze Vertriebswege professionalisiert, Arbeitsplätze geschaffen und den Übergang der Betriebe zu einer lokal besser verwerteten Landwirtschaft unterstützt. Trotz einiger Verzögerungen, Verwerfungen oder Überschreitungen der ursprünglichen Budgets sind die Ergebnisse positiv und bieten eine solide Grundlage, um die Dynamik fortzusetzen. Unterstützt wird das Ganze von den Gemeinden und Tourismusdestinationen, die beschlossen haben, sich in allen Belangen des Agrotourismus hinter Grand Entremont zu vereinen.

Das PRE Grand Entremont wurde 2018 lanciert und endete 2024. Ursprünglich war es auf sechs Jahre angelegt, wurde aber aufgrund der Einschränkungen im Zusammenhang mit Covid-19 um ein Jahr verlängert. Das Vorhaben hat einen grösseren Umfang angenommen als ursprünglich geplant, was der gesamten Region zugutekommt. So sind rund 33 Millionen Franken in die Region investiert worden, um die verschiedenen Projekte zu finanzieren. Ursprünglich waren 20 Millionen Franken geplant. Der Anteil der öffentlichen Gelder (Bund, Kanton und Gemeinden) beläuft sich auf fast 11,5 Millionen Franken. Hinzu kommen Investitionskredite in Höhe von 4 Millionen Franken. Der ursprüngliche Rahmenkredit von 15,6 Millionen Franken, der 2017 vom Grossen Rat verabschiedet wurde, wird damit vollständig eingehalten.

(pd, rm)

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